Wir schaffen Heimat.
Wir gestalten Zukunft.

ZUKUNFT BEDEUTET WANDEL.

Dr. Othmar KARAS, MBL-HSG
Erster Vizepräsident Europäisches Parlament

Othmar Karas spricht in seinem Impulsreferat, mit dem er den zweiten Tag der Kommunalen Sommergespräche 2022 beginnt, von einer neuen Epoche in der Politik: Gerade die Entwicklung des letzten Jahres habe gezeigt, dass die Welt im Umbruch ist: „Russland führt einen Aggressionskrieg gegen die Ukraine, die Klimakrise eskaliert, eine Versorgungskrise bedroht uns alle, Länder trocknen aus, Kernkraftwerke fallen wegen fehlenden Kühlwassers, globale Lieferketten zerreißen.“ All diese Veränderungen, die aktuell sichtbar sind, waren in dieser Form nicht vorherzusehen und haben eine neue Epoche der Kommunalpolitik, der Regionalpolitik, der europäischen und der gesamten Weltpolitik eingeleitet und prägen seitdem unseren Alltag.

„Wir erleben diese Tage so schmerzlich wie noch nie, wie die Angst vor der Zukunft und die Angst vor dem Blick auf die nächste Stromrechnung, der Blick auf das Weltgeschehen zunimmt“, sagt Karas. Neu bei der aktuellen Situation sei die Gleichzeitigkeit und die Globalität der Krisen und Herausforderungen. Karas räumt auch ein: „Dass Vieles unterschätzt, übersehen und ignoriert wurde“.
Da gelte es umso mehr ehrliche und sachliche Politik zu machen, die Komplexität der Zusammenhänge nicht zu ignorieren und umso mehr Lösungen zu suchen. „Und dafür braucht es alle, und dafür müssen alle Verantwortung übernehmen. Denn wir alle tragen Verantwortung, die Dinge zu benennen und nach Lösungen zu suchen, statt Schuld zuzuweisen“, so Karas.
Doch die Antworten auf die Krisen sind laut Karas komplex und keinesfalls einfach. Er glaubt nur an gemeinsame europäische Lösungen, statt einzelnen nationalstaatlichen Alleingängen.

Das gefährliche an den aktuellen multiplen Krisen und ihren Auswirkungen ist für Otmar Karas der damit einhergehende Vertrauensverlust in die Politik. „Denn der Vertrauensverlust in die Politik ist eine Große Gefahr für unsere Demokratie. „Daher müssen wir den Bürgerinnen und Bürgern mehr denn je vermitteln, dass wir da sind, dass wir zusammenhalten, dass wir die Sorgen ernst nehmen und die Menschen nicht alleine lassen. Man müsse gemeinsam zusammenstehen, damit die Menschen nicht den Glauben an die Zukunft und den Gestaltungswillen der Politik und des gemeinsamen Europas verlieren“, sagt Othmar Karas. Und Karas weiter: „Die Idee Europa ist aktueller denn je. Sie ist die Antwort auf unsere Probleme – wie nach 1945. Auch heute geht es um Frieden, Freiheit, Ökosoziale Marktwirtschaft, Zusammenhalt, Rücksicht aufeinander zu nehmen, grenzüberschreitend und parteiübergreifend.“

Abschließend hielt Othmar Karas in seinem Impulsvortrag fest: „Wir erleben aktuell die schwerste Krise seit dem 2. Weltkrieg, daher müssen wir selbstbewusster und aktiver durch die Welt gehen. Dazu gehöre, dass der Ausbau in erneuerbare Energien massiv forciert, ein autarkes System geschaffen und die Stärkung der innereuropäischen Systeme verstärkt werden müssen. Und Karas mahnt ein, die Chancen dieser Herausforderungen und Krisen zu erkennen und zu nutzen. Und Karas appelliert mit einem Zitat von Loriot: „ In Krisenzeiten suchen Intelligente nach Lösungen, Idioten nach Schuldigen.

Otmar Karas „Ich weiß, dass wir uns gemeinsam die Zukunft zum Freund machen. Es wird nicht von selbst gehen. Es braucht Mut, Gestaltungs- und Umsetzungswillen und das können wir uns von niemand besseres als von Kommunalpolitikern abschauen.“

Kurzzusammenfassung

Othmar Karas spricht in seinem Impulsreferat, mit dem er den zweiten Tag der Kommunalen Sommergespräche 2022 beginnt, von einer neuen Epoche in der Politik: Gerade die Entwicklung des letzten Jahres habe gezeigt, dass die Welt im Umbruch ist: „Russland führt einen Aggressionskrieg gegen die Ukraine, die Klimakrise eskaliert, eine Versorgungskrise bedroht uns alle, Länder trocknen aus, Kernkraftwerke fallen wegen fehlenden Kühlwassers, globale Lieferketten zerreißen.“ All diese Veränderungen, die aktuell sichtbar sind, waren in dieser Form nicht vorherzusehen und haben eine neue Epoche der Kommunalpolitik, der Regionalpolitik, der europäischen und der gesamten Weltpolitik eingeleitet und prägen seitdem unseren Alltag. Da gelte es umso mehr ehrliche und sachliche Politik zu machen, die Komplexität der Zusammenhänge nicht zu ignorieren und umso mehr Lösungen zu suchen. „Und dafür braucht es alle, und dafür müssen alle Verantwortung übernehmen. Denn wir alle tragen Verantwortung, die Dinge zu benennen und nach Lösungen zu suchen, statt Schuld zuzuweisen“, so Karas.

Doch die Antworten auf die Krisen sind laut Karas komplex und keinesfalls einfach. Er glaubt nur an gemeinsame europäische Lösungen, statt einzelnen nationalstaatlichen Alleingängen. Othmar Karas „Ich weiß, dass wir uns gemeinsam die Zukunft zum Freund machen. Es wird nicht von selbst gehen. Es braucht Mut, Gestaltungs- und Umsetzungswillen und das können wir uns von niemand besseres als von Kommunalpolitikern abschauen.“

©Erich Marschik