In der steirischen 200-Einwohner-Gemeinde Zeutschach wurde am Freitag, den 12. September 2014, ein neuer Bürgermeister gewählt. Manfred Moser konnte sich während der Gemeinderatssitzung mit fünf zu vier Stimmen durchsetzen. Vizebürgermeisterin Eleonore Zechner bleibt weiterhin im Amt und wird den neuen Bürgermeister bei seiner künftigen Arbeit zur Seite stehen.
Schwierige Ausgangslage
Im Gemeinderat ist neben der ÖVP auch die „Liste Harmonisches Zeutschach“ vertreten, die ein Zusammenschluss von SPÖ und FPÖ ist. Im Vorfeld wurde ein Misstrauensantrag gegen den ehemaligen Bürgermeister Walter Markolin von der Bürgerliste gestellt, der auch der Auslöser für eine Neuwahl war. Die Bürgerliste ernannte daraufhin Josef Köck zum Spitzenkandidaten, die ÖVP entschied sich für Moser.
Zechner, ebenfalls von der Bürgerliste, stimmte bei der Wahl für Moser, so dass dieser eine Mehrheit für sich beanspruchen konnte.
Seit 1990 in der Politik tätig
Der 58jährige Landwirt, der neben der landwirtschaftlichen Fachschule auch die Meisterprüfung abgelegt hat, ist seit Jahren in der Politik aktiv. 1990 wurde ihm die Funktion des ÖVP-Obmanns angetragen. Fünf Jahre später wurde er als Vizebürgermeister gewählt, in der darauffolgenden Legislaturperiode war er hingegen als Gemeinderat tätig. Am 18. September 2014 wurde Moser vom Bezirkshauptmann als neuer Ortschef angelobt.
Fusionierung wichtiges Projekt
Von den steirischen Gemeindezusammenlegungen ist auch die Gemeinde Zeutschach betroffen. „Die geplante Fusionierung ist eines der größeren Projekte, das in der Gemeinde behandelt werden muss“, so der dreifache Familienvater.