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VCÖ Mobilitätspreis: Einreichfrist endet am 5. Juni

18.05.2016 – Haben Sie ein Projekt geplant oder sogar schon umgesetzt, das den nachhaltigen und unweltfreundlichen Verkehr fördert? Dann können Sie Ihre Idee beim 25. Mobilitätspreis des Verkehrsclubs Österreich einreichen. Wie Sie mitmachen können und was bewertet wird, erfahren Sie hier.

Im Rahmen des 25. VCÖ-Mobilitätspreises sucht der Verkehrsclub Österreich zusammen mit dem Verkehrsministerium, dem Landwirtschaftsministerium und den ÖBB nach besonders innovativen, platzsparenden, gesunden und klimafreundlichen Verkehrsprojekten. Einzelpersonen, Schulen, Unternehmen, Gemeinden und ganze Regionen können sich noch bis 5. Juni 2016 bewerben. Mit dem Motto „Mobil in Stadt und Land“ steht dieses Jahr der Klimavertrag von Paris im Mittelpunkt, der besagt, dass der Verkehr bis 2050 erdölfrei sein muss.

Was wird bewertet?

Weil sich jedes Projekt auf verschiedene Bereiche bezieht und es deshalb schwer ist, diese zu vergleichen, sucht der VCÖ Projekte mit unterschiedlichen Schwerpunkten.

  • Öffentlicher Verkehr
  • Gehen und Radfahren
  • Multimodale Mobilität und Sharing
  • Straßenraumgestaltung und Verkehrsberuhigung
  • Gütertransport und Logistik
  • Neue Technologien

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(Quelle: www.vcoe.at)
Dieses Jahr lautet das Motto des Mobilitätspreises „Mobil in Stadt und Land.“

Wie unterschiedlich Projekte teilweise sein können, sieht man an zwei der sechs Kategorien.

In der Kategorie „Gehen und Radfahren“ können auch kleinere Projekte erfolgreich sein. Im Vorjahr wurde zum Beispiel ein Einkaufswagen, den man am Fahrrad anhängen kann ausgezeichnet.

Bei der Kategorie „Straßenraumgestaltung und Verkehrsberuhigung“ haben aber vor allem Gemeinden und Regionen mit ihren Konzepten oder schon umgesetzten Maßnahmen die besten Chancen zu gewinnen.

Gleich zwei Auszeichnungen möglich

Alle eingereichten Projekte werden vom VCÖ in einer Datenbank veröffentlicht und so einem breiten Publikum präsentiert. Im Zuge des österreichweiten Mobilitätspreises wird auch in jedem einzelnen Bundesland ein Gewinnerprojekt gesucht.

Eine Fachjury wird alle eingereichten Projekte auf ihre Innovation, Umweltfreundlichkeit, Gesundheitsförderung und Platzsparsamkeit bewerten und daraus die besten Projekte wählen. Zusätzlich dazu kann das Publikum dieses Jahr zum ersten Mal zwischen all den, von der Jury ausgewählten Projekten, eine zusätzliche Auszeichnung vergeben.  

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(Quelle: www.vcoe.at)
In 25 Jahren hat sich viel getan. Vor allem die Entwicklung am Land ist interessant.

Vorarlberger Begegnungszonen

Im Vorjahr wurde die Vorarlberger Gemeinde Wolfurt ausgezeichnet. Sie haben ihr neues Verkehrskonzept eingereicht, das sie als „kommunales Verkehrskonzept im Zeichen der Koexistenz“ bezeichnen. Eine Landstraße, die quer durch den Ort führt, hat zu viel Lärm und einem gefährlichen Fußgängerübergang geführt. „Wir hatten eine ganz wesentliche Grundidee, eine Gleichberechtigung aller Verkehrsteilnehmer“, meint Bürgermeister Christian Natter.

Das Konzept war eine 30er Zone auf allen Nebenstraßen, neue Radwege, neue Vorrangregeln und drei Begegnungszonen, in denen alle Verkehrsteilnehmer gleichberechtigt sind. Vor allem der Vorrang für Radfahrer wurde von der Bevölkerung gut aufgenommen, da sie bei der Planung direkt involviert war.

Die Bereitschaft zur gegenseitigen Rücksichtnahme zeigt sich auch auf den neuen Begegnungszonen. „Beim Zebrastreifen musste man früher höllisch aufpassen und diese Begegnungszone wird sehr gut angenommen“, meint eine Wolfurterin.

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(Quelle: YouTube)
Fahrradstraßen mit Vorrang und Begegnungszonen konnten die Jury im Vorjahr überzeugen.

Einreichschluss 5. Juni 2016

Zur Teilnahme sind alle Projekte berechtigt, die noch bis 5. Juni 2016 eingereicht werden. Die eingereichten Ideen werden dann von der Jury und dem Publikum bewertet, bevor die Bundesländer ihre Siegerprojekte auszeichnen. Später wird dann ein österreichweiter Gesamtsieger gekürt. Den Hauptpreis verleihen Umweltminister Andrä Rupprechter und Verkehrsminister Gerald Klug.

Erdölfrei, platzsparend und klimafreundlich soll die Mobilität der Zukunft sein. (Quelle: YouTube)