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Wir gestalten Zukunft.

Saiten zupfen aus Solidarität

Der Gemeindebund sucht nach den Alltagshelden der Corona-Zeit – ob Masken stricken, Lebensmittel liefern oder selbstgebastelte Grußkarten. Im burgenländischen Pinkafeld schaffte man mit Musik viel Freude. Nachahmer bitte melden!

Einen schönen Weg, in dieser schwierigen Zeit Solidarität zu zeigen, hat die Familie Lucsanics aus Pinkafeld gefunden. Vater Peter musizierte mit seinen beiden Söhnen Thomas und Christoph täglich aus dem Fenster – angefangen am 15. März, also am ersten Tag des österreichweiten virusbedingten Lock-downs, bis zum Pfingstsonntag. Ausschlaggebend für die musikalische Darbietung war der Aufruf via Facebook, jeden Tag um 18 Uhr mit Applaus oder Musik aus dem Fenster Spitalsmitarbeiterinnen und -mitarbeiter symbolisch zu unterstützen.

„Als wir davon gehört haben, dass viele solidaritätsmäßig für Ärzte und Pfleger aus dem Fenster klatschen, wollten wir das unterstützen“, erzählt der zweifache Vater und begnadete Gitarrenspieler Peter Lucsanics. Seine beiden Söhne (19 und 23 Jahre alt) unterstützen ihn auf der Posaune und auf einer zweiten Gitarre.

„Unsere Nachbarn haben das mitbekommen, und uns gebeten, dass wir weiterspielen. Jeden Tag hatten wir mehr Zuhörer auf den umliegenden Dächern und Balkonen, teilweise sind auch Menschen aus anderen Straßen am Abend herspaziert“, freut sich der Familienvater. Insgesamt erfreuten die drei Musiker die Pinkafelder 77 Mal mit einem 18 Uhr-Concerto. Bravo!

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Der Gemeindebund sucht die Heldinnen und Helden der Corona-Krise, die den Alltag in einer schweren Zeit gemeinsam etwas leichter machten. Damit sollen die guten Taten vor den Vorhang geholt werden. Wir freuen uns, von Ihnen zu hören!

Emina Ayaz

Emina Ayaz

Vater Peter und Söhne Thomas und Christoph verbreiteten mit Gitarren und Posaune jeden Tag in der Coronakrise für eine halbe Stunde viel Freude und Tanzlust in ihrer Nachbarschaft. ©Gemeinde Pinkafeld