7.11.2016 – Frischer Wind in der Gemeinde Rohr im Burgenland: Nachdem der langjährige Alt-Bürgermeister Hermann Ofner nach 24 erfolgreichen Jahren das Amt des Bürgermeisters niederlegte, folgt nun Gernot Kremsner in seine Fußstapfen. Am 28. Oktober 2016 wurde Kremsner vom Gemeinderat mehrheitlich zum neuen Bürgermeister der 400-Einwohner-Gemeinde gewählt.
Steile Karriere in der Kommunalpolitik
Die politische Karriere von Kremsner ist noch jung: Seit zwei Jahren ist der gebürtige St. Michaeler im Gemeinderat von Rohr. Dort hat er sich bisher insbesondere für den Ausbau des Breitband-Internets in der Gemeinde engagiert und konnte mit dem Glasfaseranschluss im Sommer 2016 bereits einen großen Erfolg erzielen.
Daraufhin fasste der 43-Jährige gemeinsam mit seiner Familie den Entschluss, Ofners Nachfolge anzutreten. „Bürgermeister zu werden war nie mein konkretes Ziel. Es hat sich über die Zeit so herauskristallisiert“, erklärt Kremser. Seine Fraktionskollegen und die Rohrer Bevölkerung ermutigten ihn zu diesem Schritt, da er sehr gut mit Menschen umgehen kann. Generell hat das Miteinander bei Kremsner oberste Priorität. „Mir ist wichtig, für die Bürger und die Gemeinde da zu sein“, so der Bürgermeister.
Klare Ziele als Bürgermeister
Für die Zukunft hat er sich klare Ziele gesetzt. So möchte er weiterhin die Infrastruktur der Gemeinde verbessern. Damit knüpft er an die Politik von Altbürgermeister Ofner an, der nach der Gemeindetrennung von Bocksdorf und Heugraben im Jahr 1992 die Infrastruktur im Ort komplett neu aufbauen musste.
Einen Schritt in eine neue Richtung möchte Kremsner mit der Vermarktung des Zickentaler Moores setzen. Die Gemeinde Rohr verfügt über eine Abbaugenehmigung für das 10.000 Jahre alte Moor. „Es wäre schön, wenn sich Investitoren finden lassen würden und man das Moor besser nützen könnte“, erklärt Kremsner. Neben dem Moor liegt ihm auch die ältere Generation liegt am Herzen. „Ältere Menschen wollen ihren Lebensabend im Ort verbringen, daher müssen wir Wohn- und Betreuungsangebote für ältere Menschen in der Gemeinde schaffen.“
Zielstrebig und beständig
„Wenn man Ziele hat, muss man sie verfolgen und auch zu Ende bringen“, so das Motto des sportlichen Bürgermeisters, der sich in seiner Freizeit dem Laufsport verschrieben hat. Beständigkeit und Zielstrebigkeit zeichnen ihn nicht nur privat und politisch aus, sondern auch beruflich: Nach seiner Ausbildung in St. Michael und Pinkafeld, begann er seine berufliche Karriere als Angestellter in einem Bauunternehmen, in dem er nach wie vor tätig ist.
Früher als begeisterter Kamerad in der St. Michaeler Feuerwehr aktiv, hat er die Tätigkeit als Florianijünger 2003 nach seinem Umzug nach Rohr zu Gunsten von Hausbau, Familie und dem Bürgermeisteramt aufgegeben. „Wenn ich etwas mache, dann mache ich es zu 100 Prozent und das ist jetzt das Bürgermeisteramt“, so Kremsner.