19.11.2014 – Otto Weinberger ist seiner Geburts- und Heimatgemeinde 35 Jahre lang als Bürgermeister voran gestanden, Ende November 2014 wird es nun aber einen Wechsel an Schlüßlbergs Ortsspitze geben. Mit Weinberger tritt Oberösterreichs längst dienender Bürgermeister von seinem Amt zurück.
Der Gemeinde eine Identität verliehen
Noch vor Weinbergers Amtsantritt hatte Schlüßlberg weder Post noch Postleitzahl. „Heute haben wir das. Wir haben eine Schule, eine Kirche, eine Postleitzahl, eine Identität“, erzählt Weinberger stolz und erklärt, dass mittlerweile auch jedes Schulkind froh sagen kann, dass es aus der Gemeinde Schlüßlberg kommt. „Das war vor meiner Zeit als Bürgermeister noch nicht der Fall!“
Natürlich konnte in den 35 Jahren nicht alles realisiert werden, was man sich vorgenommen hätte. „Doch das meiste davon wurde verwirklicht“, zeigt sich der Ortschef der knapp 3.000-Einwohner-Gemeinde zufrieden. Vor allem den Bau der Schule bezeichnet er als „Lebenswerk“, für deren Umsetzung er 25 Jahre lang erfolgreich gekämpft hatte.
Mit 73 Jahren in den Polit-Ruhestand
Aus der Kommunalpolitik will sich Weinberger mit 25. November 2014 völlig zurückziehen und die neu gewonnene Zeit vor allem seiner Familie und seinen Hobbies, der Jagd, dem Skifahren und Bergsteigen sowie dem Lesen, widmen. „Bis zum 25. November bin ich zu 100 Prozent Bürgermeister, und danach bin ich zu 100 Prozent weg“, so der Noch-Bürgermeister, der den Weg gerne für seinen Wunschnachfolger Klaus Höllerl frei macht.