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Personalia: Ried im Oberinntal: Handle siegte spontan

6.6.2016 – Nachdem sich der 64-jährige Reinhard Knabl aus dem Amt des Bürgermeisters im Tiroler Ried im Oberinntal zurückzog, folgte ihm der Touristiker Elmar Handle am 28. Februar 2016 nach. Seine Antrittsentscheidung, die aus Gründen der Heimatverbundenheit fiel, traf er kurzfristig. Handle war bereits in allen Gremien der 1.300-Einwohner-Gemeinde vertreten und bringt damit vielfältige Ortskenntnisse und Erfahrung in den Job mit. Auch in den Projekten der nächsten Jahre legt er den Fokus auf die Aufwertung der Gemeinde als Wohnort.

Nach Politik-Pause zum Bürgermeister

„Es hat sich im letzten Moment ergeben“, antwortet Handle auf die Frage nach seinen Antrittsgründen, „die Erfordernisse für einen Gegenkandidaten waren da und so habe ich mich der Kandidatur gestellt. Besser man hat was zu wählen, als man hat keine Wahl.“ So setzte sich der 55-jährige Handle bei der Wahl gegen Vizebürgermeister Josef Siegele durch. Und das nachdem Handle zuletzt eine sechsjährige Pause im Gemeinderat eingelegt hatte. „Ich war zwölf Jahre lang in der Gemeindepolitik tätig. Grundkenntnisse und Vorerfahrung für das Amt sind vorhanden und es läuft momentan reibungslos. Wir haben den Bürgerservice und alle Herausforderungen gut im Griff“, meint Handle über die letzten Wochen.

In seiner Amtszeit strebt der neue Bürgermeister eine Steigerung der Lebensqualität in der Gemeinde an.“Ich möchte den Wohnort verbessern und die Wirtschaft stärken“, sagt Handle. Es soll daher eine Erneuerung im Kanal- und Wasserbereich geben und eine Verbesserung von Strassen und Gehsteigen. Eines der größten Projekte der nächsten Jahre wird die Umsetzung eines Veranstaltungssaales im Ort sein. Für weitere Ideen ist Handle offen: „Mal sehen, was die Bürger und Funktionäre in Gesprächen einbringen werden.“

„Ich bin nicht wichtig, wichtig ist der Bürger“

Die Einstellung von Handle, seine Politik stark auf die Kommune auszurichten, erklärt sich aus seiner beruflichen Vergangenheit: „Ich präge den Ort seit Jahren und lernte ihn aus verschiedenen Perspektiven kennen.“ Der 55-jährige Touristiker war bereits als Feuerwehrkassier, Geschäftsführer einer Sennerei, Agrarobmann, Aufsichtsrats beim Touristikverband und in der Waldgemeinschaft tätig. Nun wird Handle den neuen Job hauptberuflich ausüben: „Wenn man sich einsetzt und etwas bewegen will, muss man Zeit investieren. Es ist Berufung, Freude und Verpflichtung.“ Die nötige Unterstützung für die kommenden Aufgaben will Handle im Heimatort selbst finden: „Die Gemeinde und das Vertrauen der Bürger sind die Grundlage für die nächsten sechs Jahre.“

Das Ortsleben möchte Handle mit Blick auf die nächste Generation gestalten: „Die Nachkommen der Bürger sollen ein gutes Ried und ein starkes Fundament für Entwicklung antreffen.“ Er wünscht sich, dass viele Ideen der Bürger und Gemeinderäte umgesetzt werden können: „Die Zukunft soll Gutes bringen, so dass die Samenkörner, die wir streuen, aufgehen werden.“

Touristiker Elmar Handle bringt Erfahrungen aus allen Gremien und Vereinen der Gemeinde Ried mit ins Amt. (Bild: ZVG)