23.12.2015 – Die 2.000-Einwohner-Gemeinde Niederneukirchen im Bezirk Linz-Land in Oberösterreich hat am 27. September 2015 einstimmig gewählt: Der 27-jährige Christoph Gallner (ÖVP) entschied die Wahl mit 60,13 Prozent für sich. Gallner ist somit der Nachfolger von Ernestine Haginger (SPÖ), die seit zwölf Jahren im Amt war. Auch im Gemeinderat hat die ÖVP dazugewonnen und kommt nun insgesamt auf 14 Mandate. Die SPÖ erlangte acht und die FPÖ drei Mandate.
Wahlergebnis spricht für sich
Christoph Gallner ist mit seinen 27 Jahren der jüngste Bürgermeister im Bezirk Linz-Land. „Mit meinem Alter habe ich zwar den Nachteil, dass ich noch nicht so viel Erfahrung sammeln konnte, wie manch andere, die das Bürgermeisteramt ausüben, jedoch sind alle anderen Amtspersonen dieselben geblieben und können mich somit gut unterstützen“, meint Gallner. „Ich werde die Anliegen der Bürger bestmöglich vertreten und ein gutes Miteinander schaffen.“
Viele Projekte in Planung
„Ich habe bis jetzt den Schulen, dem Kindergarten und dem Hort der Gemeinde persönliche Besuche abgestattet und gestern hat es die erste Gemeinderatssitzung gegeben“, erzählt der neue Bürgermeister. In Zukunft will er für die Ausweitung des Kindergartens und der Krabbelstube sorgen und in drei bis fünf Jahren soll es eine Generalsanierung der Mittelschule geben. „Außerdem werden zukünftig bis zu 50 neue Wohnblöcke errichtet, wobei man erst schauen muss, worauf der Fokus gelegt wird, denn die Nachfrage auf Eigentumswohnungen war bis jetzt die größte“, so Gallner.
Beruflich sehr „auf Zack“
Der frisch gebackene Bürgermeister ist am Hof seiner Eltern in Niederneukirchen aufgewachsen und hat dort am landwirtschaftlichen Betrieb stets mitgeholfen. In den Jahren 2008 bis 2014 war er Gebietsleiter der GesmbH „Garant Tiernahrung“, wo er im Außendienst als Berater, Verkäufer und Kundenbetreuer tätig war. Außerdem konnte er sich zusätzlich zwei Standbeine aufbauen: Zum einen ist er selbstständig als Fachberater für Finanzen, Versicherungen und Agrar tätig, zum anderen hat er im Jahre 2014 seine eigene Marke „Wild&Schwein&Co“ gegründet, über die er regionale Fleisch- und Wurstwaren vermarktet. „Natürlich ist die zeitliche Komponente eine große Herausforderung für mich. Bei der Fleischvermarktung erhalte ich glücklicherweise große Unterstützung von meinen Bekannten, aber im Bereich Versicherung werden die Kunden wohl etwas schwinden, da sich dies zeitlich nicht mehr ausgeht“, erklärt Christoph Gallner.
Das Wichtigste ist das „Miteinand“
„Meinen ersten Kontakt zur Politik hatte ich, als ich junges ÖVP-Mitglied und dann Obmann der ÖVP wurde“, erzählt der Bürgermeister. Seit 3. November 2014 ist er außerdem im Gemeinderat, Mitglied im Bauausschuss und Mitglied im Straßenausschuss. „Durch diese Tätigkeiten konnte ich vielseitige Erfahrungen in der Gemeindepolitik sammeln“, erklärt er. Das Wichtigste für die Gemeinde Niederneukirchen ist für Gallner das „Miteinand“ und dies will er auch in Zukunft umsetzen. Seine Familie und seine Frau Christine, die er am 1. August diesen Jahres heiratete, unterstützen ihn in seiner Amtsausübung in jeglicher Hinsicht.