17.2.2016 – Die niederösterreichische Gemeinde Markgrafneusiedl hat seit neuestem mit Franz Mathä den dritten Bürgermeister innerhalb von zwölf Monaten. Der 52-Jährige wurde am Abend des 8. Februar 2016 in sein neues Amt gewählt. Sein Vorgänger, Helmut Fellinger, hatte als Interrims-Bürgermeister gedient, um der SPÖ-Fraktion der Gemeinde Zeit zu geben, sich personell neu zusammenzusetzen. Denn nachdem die Gemeinderatswahlen 2015 der SPÖ einen Mandatsverlust brachten, legte der langjährige Bürgermeister Erwin Hrabal sein Amt zurück.
Schneller als erwartet
Für Franz Mathä kommen seine neuen Aufgaben nicht ganz unvermittelt, denn er war immerhin für ein Jahr Vizebürgermeister. „Der Zeitpunkt der Wahl war aber dann doch überraschend – weil mein Vorgänger aus persönlichen und gesundheitlichen Gründen früher aufgehört hat, als erwartet.“ Mathä ist seit 2010 im Gemeinderat. „Ich war schon immer politikinteressiert, und als man mich dann gefragt hat, ob ich mitarbeiten will, habe ich angenommen. Wenn man das Geschehen verfolgt, dann will man auch selbst gern was machen. Auch auf der kommunalen Ebene kann man dazu beitragen, die Gemeinde zu verschönern und zu verbessern“, meint der neue Ortschef.
Für eine schönere Gemeinde
Vor allem das Verschönern ist ein Anliegen für Mathä. Markgrafneusiedl ist durch seine Lage starkem Schwerverkehr ausgesetzt. Täglich preschen etliche LKWs von Grubenbetreibern durch den Ort, die insbesondere im Winter die Straßen nicht nur schmutzig, sondern auch gefährlich machen. Dies will Mathä nun schnellstmöglich ändern. Als leidenschaftlicher Motorradfahrer und ASFINAG-Autobahnmeister hat er eine klare Meinung dazu, wo Verkehr hingehört und wo nicht.
Mit einem frischen Team an die Arbeit
Ein langfristiges Ziel ist für Mathä, geeigneten Wohnraum zu schaffen, um auch junge Leute in der Gemeinde zu halten. Denn wie für viele Gemeinden ist auch für Markgrafneusiedl die Abwanderung in Städte ein ständiger Kampf. Mathä ist zuversichtlich, dass er die Herausforderungen gemeinsam mit seinem neuen Team im Gemeinderat meistern wird. „Die alte Garde war ja schon 15 Jahre oder länger im Gemeinderat. Jetzt haben wir neue, frische Leute und beispielsweise mit einem Gewerkschafter und einem Polizisten auch Spezialisten.“