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Personalia: Bürgermeisterwechsel in Draßmarkt

22.2.2017 – Nach 14 Jahren übergibt Rudolf Pfneisl das Amt des Bürgermeisters der burgenländischen Gemeinde Draßmarkt an Anton Wiedenhofer. Der 56-jährige Wiedenhofer erhielt bei der Wahl im Gemeinderat am 10. Februar 2017 zehn von neunzehn Stimmen.

Vom Vizebürgermeister zum Bürgermeister

Anton Wiedenhofer verfügt über reichlich Erfahrung in der Kommunalpolitik: Seit Oktober 2002 ist er im Gemeindrat, 2007 stieg er zum Vizebürgermeister auf. Dieses Amt übte er nun fünf Jahre lang aus. Seine Ehrenämter wie beispielsweise jenes des Kommandanten der Freiwilligen Feuerwehr Draßmarkt möchte er zugunsten des Bürgermeisteramts im Laufe des Jahres abgeben. „Es wird schwierig für alle ehrenamtlichen Funktionen einen Nachfolger zu finden“, gibt er zu. Den landwirtschaftlichen Betrieb führt er gemeinsam mit seinem Sohn. Insgesamt hat Wiedenhofer mit seiner Frau Bettina drei Kinder: Zwei Söhne und eine Tochter.

Einige Akzente für die Zukunfts der 1.400-Einwohner-Gemeinde im Bezirk Oberpullendorf hat er schon jetzt im Kopf: „Im ersten Schritt möchte ich die ältere Generation beispielsweise durch einen Heizkostenzuzuschuss aufgrund der langen Kälteperiode unterstützen. Für die Zukunft möchte ich aber neue Siedlungsräume erschließen und kleinere Betriebe ansiedeln.“

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(Bild: ZVG)
Rudolf Pfneisl war 14 Jahre lang Bürgermeister von Draßmarkt.

Sehr viele Projekte unter Pfneisl umgesetzt

Sein Vorgänger Rudolf Pfneisl hat in seiner Amtszeit zahlreiche wichtige Veränderungen in der Gemeinde vorgenommen. Er hat den Kanal in allen drei Ortsteilen, Draßmarkt, Karl und Oberrabnitz, auf Trennsystem umgestellt, in diesem Zuge auch Straßenzüge wiederhergestellt und teilweise auch die Wasserleitungen mitverlegt. Die Volkssschule Draßmarkt wurde saniert und ein Raum für die Musikschule vorgesehen, das Feuerwehrhaus in Karl errichtet und neue Feuerwehrfahrzeuge angeschafft sowie Güterwege gemeinsam mit dem Jagdausschuss ausgebaut. In Oberrabnitz baute er eine Leichenhalle und in allen drei Ortsteilen wurden Urnengräber errichtet sowie ein Verkehrsleitsystem installiert.

Eine der wichtigen Weichenstellungen für die Zukunft sind auch die Gründung der Marktgemeinde Draßmarkt Infrastrukutr KG und die Installation der Photovoltaik-Anlage auf dem Dach von Kindergarten und Volksschule. Auch für einen störfreien Sommer hat er in Draßmarkt durch die Überdachung des Schwimmbads und einer Folienauslegung gesorgt. Der 68-Jährige sorgte in seiner Amtszeit auch für die Hochwassersicherheit: Er begann mit der Sanierung der Rabnitz und in Draßmarkt wurde ein Rückhaltebecken neu errichtet, in Oberrabnitz instandgehalten. Sein Nachfolger wird noch die Umstellung der Straßenbeleuchtung auf LED weiterführen müssen.

Der Vater zweier Kinder und Opa zweier Enkelkinder darf sich in Zukunft darauf freuen, wieder mehr Zeit mit seiner Frau Johanna zu verbringen, mit der er 44 Jahre verheiratet ist. Auch für seine Hobbies dies Gartenarbeit, das Lesen und das Kartenspiegel mit Freunden wird er nun wieder öfters frönen können.

Anton Wiedenhofer möchte in seiner Amtszeit neue Betriebe ansiedeln. (Bild: ZVG)