4.1.2017 – Die Gemeinde Markt Sankt Martin hat einen neuen Ortschef. Jürgen Karall von der SPÖ tritt als Nachfolger von Rudolf Steiner das Amt des Bürgermeisters an. Der 42-Jährige ist kein Quereinsteiger. Schon lange engagierte er sich in verschiedenen Positionen in seiner Gemeinde. Bereits seit 1997 ist er Mitglied im Gemeinderat, fünf Jahre später hatte er bis zu seinem Amtsantritt das Amt als Gemeindekassier inne. Seit 28. Dezember 2016 hat er nun ein neues Büro.
In fast allen Vereinslisten ist sein Name zu finden
Mit Recht kann Jürgen Karall stolz darauf sein, dass er bis auf den örtlichen Musikverein und den Pensionistenverband in allen Vereinen der Gemeinde Mitglied ist. Einer, wie er selbst sagt, „grottenschlechten Stimme“ geschuldet wird der Chor wohl leider nie auf seine Stimme zählen können, die Pensionisten dürfen jedoch natürlich zu gegebener Zeit mit seinem Eintritt rechnen. „Zu Fasching vielleicht auch schon ein bisschen früher“, schmunzelt er.
Besonders stolz ist er auf den Fußballverein der Gemeinde. Aus gesundheitlichen Gründen kann er leider inzwischen selbst nicht mehr für sein Team spielen. Einem Bänderriss geschuldet bejubelt er nun von den Zuschauerrängen aus die Mannschaft, in der fast ausschließlich junge und vor allem gemeindeeigene Talente spielen.
Die gute Verkehrsanbindung aus Wien ist Schlüssel
In seiner Antrittsrede betonte Jürgen Karall , dass ihm besonders das gesunde Wachstum seiner Gemeinde am Herzen liegt. Die 1.157 Seelengemeinde liegt im erweiterten Speckgürtel von Wien, eine gut ausgebaute Verkehrsanbindung schafft die nötigen Voraussetzungen für Zuwanderung. Der neue Bürgermeister sieht seine Gemeinde als attraktiven Ort für Zuzug. Diverse Bauprojekte, darunter auch gemeinnützige Wohnungen, schaffen die nötige Grundlage. Der klare Auftrag der Bürger, Siedlungsprojekte zu verwirklichen, wird Jürgen Karall mit besonderem Fokus nachkommen.
Das Ohr muss bei der Bevölkerung sein
Jürgen Karall ist überzeugt:“Niemand kommt zu guten Erkenntnissen und Ideen, wenn er sich vor den Sorgen und Wünschen seiner Bürger verschließt.“ Das Gespräch mit den Menschen hat Jürgen Karall ohnehin immer schon gerne gesucht. Neben den notwendigen bürokratischen Akten sieht er seine Leidenschaft eher im Dialog. In seinem neuen Amt kommt ihm diese Eigenschaft zu Gute: Er möchte sich auch zukünftig in den Vereine, die er nun auf ganz neue Art unterstützen kann, engagieren. Bei diversen Veranstaltungen möchte er stets ein offenes Ohr für Anregungen und Wünsche der Bürger haben.