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Leo Radakovits tritt nicht mehr für den Landtag an

31.3.2015 – Nach zehnjähriger Tätigkeit im burgenländischen Landtag, wird Leo Radakovits, Präsident des Burgenländischen Gemeindebundes, 2015 nicht mehr bei den Landtagswahlen für die ÖVP kandidieren. „Das zunehmend schwieriger werdende Zeitmanagement ist der Hauptgrund für diese Entscheidung“, so Radakovits. Der 56-Jährige bleibt aber Bürgermeister von Güttenbach (Pinkovac) und Präsident des Bgld. Gemeindebundes.

Vom Amtsleiter zum Bürgermeister

Nach seinem vierjährigen Betriebswirtschaftsstudium an der Wirtschaftsuniversität Wien begann er 1982 in seiner Heimatgemeinde Güttenbach (Bezirk Güssing) als Amtsleiter zu arbeiten. Bereits 1987 stieg er als Gemeinderat in die Kommunalpolitik ein. Fünf Jahre später wurde er zum Bürgermeister gewählt. In die Interessensvertretung zog es ihn 1998, wo er Vizepräsident des Burgenländischen Gemeindebundes wurde. 2003 stieg er zum Präsident auf, wo er aktuell die Interessen von 78 der 171 Ortschefs vertritt. 2005 wurde er zum ersten Mal in den burgenländischen Landtag gewählt.

„Arbeit gerne gemacht“

Im Landtag für Gemeinden und Volksgruppen zuständig, wird Radakovits, der selbst Angehöriger der burgenlandkroatischen Minderheit ist, künftig zwar einige Termine weniger haben, er möchte die gewonnene Zeit aber wieder für diese beiden Themen verwenden. „Ich habe das Landtagsmandat auch gerne zehn Jahre lang ausgeführt, möchte mich nun aber noch stärker für die Gemeinden einsetzen“, so der Vater zweier Kinder gegenüber Kommunalnet.

Insgesamt verabschieden sich vor der Wahl sechs der 13 ÖVP-Mandatare vom Landtag, neben Radakovits auch der zweite Landtagspräsident und Neusiedler Bürgermeister Kurt Lentsch. Nachfolger von Radakovits ist der Bildeiner Bürgermeister BR Walter Temmel.

Leo Radakovits wird sich künftig nur noch seinen kommunalen Funktionen, sowie seiner Funktion als Obmann-Stellvertreter im kroatischen Volksgruppenbeirat widmen. ©Schuller