Die Juni-Vorschüsse bringen für fast alle Gemeinden in Österreich zweitstellige Zuwächse. In Wien steigen die Ertragsanteil-Vorschüsse sogar um 17 Prozent.
Das Abgabenaufkommen vom April 2018, das die Grundlage für die aktuellen Juni-Vorschüsse darstellt, zeigte nicht nur eine sehr starke Umsatzsteuer (+8,4 Prozent) und dynamische Lohnsteuer (+6,8 Prozent), sondern vergleichen mit dem Vorjahr auch einen deutlichen Zuwachs bei der Grunderwerbsteuer (+20 Prozent) sowie einen enormen (teilweise verrechnungstechnisch bedingten) Zuwachs bei der Mineralölsteuer (+56 Prozent). Österreichweit gesehen stiegen dadurch die Juni-Vorschüsse 2018 der Gemeinden ohne Wien gegenüber dem Juni 2017 um 10,8 Prozent. Aufgrund größerer Grundstückstranskationen, das relevante Grunderwerbsteueraufkommen lag in Wien über 50 Prozent oder gut 10 Mio. Euro über dem Vorjahr, legen die aktuellen Juni-Vorschüsse in der Bundeshauptstadt sogar um 17,1 Prozent zu. Die übrigen landesweisen Zuwächse liegen relativ homogen im Bereich von 9 bis 12 Prozent.
Vorschüsse im ersten Halbjahr 2018 deutlich über der Prognose
Durch die aktuell sehr gute konjunkturelle und deutlich entspannte Arbeitsmarkt-Lage und dem damit einhergehenden Zuwächsen bei den Abgabeneinnahmen liegen die Vorschüsse im 1. Halbjahr 2018 (Gemeinden ohne Wien +6,1 Prozent und Wien +8,2 Prozent) nun deutlich über der Jahresprognose des Finanzministeriums, das für die Gemeinden ohne Wien für das Jahr 2018 einen Zuwachs von 5,3 Prozent und für die Bundeshauptstadt von +6,6 Prozent prognostiziert hat.
Redaktion – 17.05.2018