Der Jugendforscher Bernhard Heinzlmaier präsentierte in seinem Vortrag die Erkenntnisse aus einer Studie zum politischen und freiwilligen Engagement der Jugend in Österreich. Er appellierte an die Politik, das Vertrauen der Jungen wiederzugewinnen und führte einige Eckpunkte an.

Wichtige Voraussetzungen für ziviles Engagement seien demnach soziale Vorbilder, ein funktionierendes Gemeinschaftsleben und soziale Institutionen. Heinzlmaier zeigte die Vorteile des ländlichen Raumes für junge Menschen und die dort bestehende Gemeinschaft auf: Die jungen Menschen fühlen sich am Land sicherer als in der Stadt. Auch das Gemeinschaftsdenken ist dort stärker ausgeprägt. Aktuell stellt man in der Jugendforschung eine Rückbesinnung zu „traditionellen“ Werten fest. Um die Jugend wieder für Ehrenamt zu motivieren, müsse man aber weg von alten Strukturen, sondern das anbieten, was die Menschen bewegt. Viel Potenzial gebe es etwa bei jungen Frauen, die gelte es mehr anzusprechen, so Heinzlmaier. Insgesamt gebe es sehr viel Potenzial bei der Jugend, sie für Politik und Ehrenamt zu gewinnen.