Pünktlich zu Weihnachten gibt’s frohe Nachrichten: Die Einkommensteuer und Umsatzsteuer sorgen für soliden Zuwachs der Jänner-Vorschüsse auf die Gemeindeertragsanteile.
Die Jänner-2020-Vorschüsse resultieren aus dem Aufkommen an gemeinschaftlichen Bundesabgaben vom November 2019 und hier zeigte sich im Vergleich zum November 2018 eine sehr dynamische Umsatzsteuer (+9,5%) und eine weiterhin starke Grunderwerbsteuer (+12,3%). Die großen Zuwächse bei der veranlagten Einkommensteuer (+16,6%) und die schwache Lohnsteuer (-0,9%) neutralisierten sich weitgehend. Insgesamt legten somit die Vorschüsse auf die Ertragsanteile der Gemeinden ohne Wien um 4,6% zu (Wien +5,1%).
Zuwächse länderweise zwischen 3,9 und 7,7 Prozent
Durch die monats- und länderweise oft sehr unterschiedliche Entwicklung der Grunderwerbsteuer zeigen auch die aktuellen Jänner-Vorschüsse Ausreißer nach oben und nach unten: In Kärnten lag das örtliche Aufkommen im November 2019 gegenüber dem Vergleichsmonat November 2018 zwar im Plus, aber insgesamt unter dem Österreich-Durchschnitt. Der Zuwachs in Kärnten ist mit +3,9% am geringsten. Demgegenüber legte das Aufkommen an Grunderwerbsteuer in Vorarlberg im Monatsvergleich um über 40 Prozent zu, wodurch sich die Vorschüsse auf die Ertragsanteile der Vorarlberger Gemeinden mit +7,7% am stärksten erhöhten.
Redaktion – 19.12.2019