In der Marktgemeinde Gunskirchen im oberösterreichischen Bezirk Wels-Land fand Mitte Jänner 2020 ein Wechsel in der Chefetage statt: Christian Schöffmann wurde vom Gemeinderat zum Bürgermeister gewählt. Der 53-Jährige ist kaufmännischer Angestellter bei einem großen Fließenhersteller, Vater dreier Kinder und schon „ein Leben lang an der Politik interessiert.“
Politisch geprägt von Sturmair
Schöffmanns Vorgänger, Josef Sturmair diente dem 6.100 einwohnerstarken Gunskirchen zehn Jahre lang als Bürgermeister, zwölf Jahre als Vize. Von ihm will sich Schöffmann das gute Miteinander mit auf den Weg nehmen. „Mein Vorgänger war immer sehr kompromissbereit, er hat mich politisch sehr geprägt. Das Miteinander, nicht Gegeneinander, mit allen Fraktionen ist mir sehr wichtig“, sagt der frischgebackene Ortschef.
Kommunale Bauten als Steckenpferd
Schöffmanns eigener Weg in der Kommunalpolitik begann 2009 als Ersatzgemeinderat, seit 2015 war er im Gemeindevorstand. In dieser Funktion war Schöffmann zuständig für kommunale Bauten, also Hochbau. Ein wichtiger Schwerpunkt seiner bisherigen Arbeit war das Gunskirchner Sport- und Freizeitzentrum, dessen Fertigstellung er dieses Jahr als Bürgermeister erleben darf.
Viel Schwung für Alt und Jung
Ein Highlight des neuen Freizeitzentrums wird der Pumptrack sein – eine asphaltierte, gewellte Bahn, bei der man durch Hochdrücken, nicht Treten, am Rad Geschwindigkeit gewinnt. Nicht nur „irrsinnig viele“ Spielgeräte für die kleinen Gunskirchnerinnen und Gunskirchner werden dort locken, es wird auch eine angeschlossene Bewegungswerkstätte für Senioren geben. So soll die Bewegungszone die Bewohnerinnen und Bewohner nicht nur zu mehr Sport anregen, sondern auch als Generationentreff fungieren. Auch die Spielfelder und Trainingsplätze werden durch moderne Technik zum Prestigeprojekt.
Gunskirchen feiert groß Geburtstag
Schöffmanns erstes Projekt als Ortschef wird die Planung eines neues Kindergartens sein. Außerdem wird er für die Jubiläums-Feierlichkeiten zuständig sein, denn Gunskirchen wird heuer 1.200 Jahre alt. Einen weiteren Schwerpunkt in seiner Amtszeit wird der Ausbau von Geh- und Radwegen einnehmen – die Verkehrsberuhigung ist vielen Einwohnerinnen und Einwohnern ein großes Anliegen.
Dass er auf die Anliegen seiner Mitmenschen eingeht, das ist dem neuen Bürgermeister besonders wichtig. „Ich glaube einen guten Bürgermeister macht es aus, auf die Gemeindebevölkerung zuzugehen, zuzuhören und wenn möglich nach Lösungen für alle zu suchen. Das möchte ich in das Amt bringen“, freut sich Schöffmann schon auf die neue Herausforderung.