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BAU.GENIAL: Bildungsbauten von morgen ausgezeichnet

6.11.2015 – Nicht nur Holz ist genial, wie es in der Werbung für die Tischler so schön heißt, sondern auch Bauen mit Holz ist genial. Das stellen Leuchtturm-Projekte in ganz Österreich unter Beweis. Heuer hat sich die Anzahl der Einreichungen zum Thema „Bildungsbauten“ auf 44 verdoppelt. Das machte es der unabhängigen Jury des BAU.GENIAL-Preises nicht leicht, sich auf einen Gewinner zu einigen. Deswegen gibt es 2015 gleich zwei: Der Kindergarten in Maria Anzbach und das Bildungszentrum Altmünster überzeugten die Fachjury, die von Achitekt DI Gerhard Kopeinig angeführt wird. Die Preise wurden am 5. November 2015 in einem – wie könnte es bei einem Architekturpreis anders sein – herausragenden Bauwerk, nämlich den Twin Towers, in Wien verliehen.

Richtungsweisende Bildungsbauten

„Mit der Kindergartenerweiterung in Maria Anzbach von Hagmüller Architekten aus Wien wurde durch die flexible Nutzungsstruktur ein Mehrwert im Innen- und Außenraum geschaffen. Das Projekt ist in seiner Sensibilität und Vielschichtigkeit ein Vorbild für ein modernes Bildungsgebäude“, betont Kopeinig. Das Bildungszentrum in Altmünster ist in Fachkreisen bereits weithin bekannt und vielfach ausgezeichnet. Nun kann sich das Architekten-Team rund um Markus Turnher und Josef Fink über eine weitere Auszeichnung freuen. „Das Bildungszentrum Altmünster besticht durch seine strukturelle Flexibilität, Blickbeziehung, Tageslichtqualität und Materialität. In dieser Form kann der Schulraum zum Lebensraum werden“, begründet Kopeinig die Entscheidung seiner Jury. Anerkennungspreise erhielten die drei Projekte Volksschule Gnesau, Landwirtschaftliche Fachschule in Güssing und Volksschule in Lustenau. Sie gelten als Vorzeigeprojekte für ihr jeweiliges Genre: für Schulsanierungen, landwirtschaftliches Bauen oder wenn es darum geht, temporäre Gebäude zu errichten.

Moderne Pädagogik setzt sich in der Architektur fort

Der Vizepräsident von BAU.GENIAL Mag. Andreas Bauer weißt, wie wichtig es ist, dass die Architektur, den Anforderungen der Schüler gerecht wird: „Wir können Schularchitektur als gebaute Pädagogik verstehen. Moderne Bildungsgebäude integrieren aktuelle Ergonomie- und Bewegungskonzepte und unterstützen die geistigen Freiräume in Bildungseinrichtungen, wie die eingereichten Projekte eindrucksvoll beweisen.“ Wichtig sei es, da waren sich alle einig, dass das durch diese Projekte gewonnene Wissen der beteiligten Firmen, rund um den innovativen Einsatz des Naturbaustoffs Holz nun auch von anderen Gemeinden genutzt wird.