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April-Vorschüsse: Plus 7,8 Prozent

23.3.2016 – Überraschendes Ergebnis bei den Vorschüssen auf die Ertragsanteile im April: Aufgrund enormer Schwankungen beim Steueraufkommen (nicht zuletzt durch Vorzieh- und Nachholeffekte durch die Steuerreform 2015/2016 bedingt) liegen die Ertragsanteile auch im April bei plus 7,8 Prozent. Dabei ist zwar die Lohnsteuer mit einem Minus von 250 Millionen Euro wie erwartet stark eingebrochen, gleichzeitig wurde dieser Einbruch aber fast zur Gänze durch die Zuwächse bei der Umsatzsteuer wieder aufgefangen (+10%). Auch die Grunderwerbsteuer, die zu ca. 93 Prozent den Gemeinden zukommt, trug mit plus 62 Prozent deutlich zum positiven Ergebnis bei.

Plus 14,4 Prozent für Vorarlbergs Gemeinden

Die höchsten Zuwächse gibt es mit einem Plus von 14,4 Prozent für Vorarlbergs Gemeinden. Grund für die länderweisen Unterschiede ist die Grunderwerbsteuer, die nach dem örtlichen länderweisen Aufkommen verteilt wird. Mit plus 8,7 Prozent am zweithöchsten steigen die Ertragsanteile für die Tiroler Gemeinden.

Wien ist mit plus 2,6 Prozent Schlusslicht

In der Bundeshauptstadt steigen die Ertragsanteile im Vergleich zu April 2015 um 6,5 Millionen Euro bzw. 2,6 Prozent. Damit gibt es hier die geringste Steigerung. Das liegt auch hier an der Grunderwerbsteuer, die sich in Wien „nur“ um acht Prozent gesteigert hat. Zum Vergleich: Die Vorarlberger Grunderwerbsteuer hat sich gegenüber dem Vergleichsmonat des Vorjahres mehr als verdoppelt.

Bisherige Jahresvorschüsse deutlich im Plus

Die Ertragsanteile liegen von Jänner bis April um 5,9 Prozent über jenen der ersten vier Monate des Vorjahres. Spitzenreiter sind hier die Tiroler Gemeinden, wo die Ertragsanteile bisher um 7,6 Prozent gestiegen sind. Schlusslicht sind Kärnten und die Steiermark mit einem Plus von fünf Prozent. Man wird sehen, ob die Umsatzsteuer weiterhin die eingebrochenen Lohnsteuer-Einnahmen kompensieren kann.