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APG und TINETZ bauen neues Umspannwerk

Die Netzbetreiber investieren 46,5 Millionen Euro in zusätzliche Anbindung der Region an österreichweites Stromnetz sowie in die nachhaltige Integration erneuerbarer Energien.

Austrian Power Grid und der regionale Verteilernetzbetreiber TINETZ errichten um 46,5 Millionen Euro ein neues 380/110-kV-Umspannwerk (UW) in Matrei-Seblas: Die Anlage verbindet ab Sommer 2025 die 110-kV-Stromleitung der TINETZ durch das Iseltal direkt mit dem 380-kV-Netz der APG und erhöht damit wesentlich die lokale Versorgungs- und Ausfallsicherheit. Auch der dort erzeugte, überschüssige Ökostrom aus Kleinwasserkraft und Photovoltaik kann dadurch künftig besser abtransportiert werden. Darüber hinaus profitiert die Region insgesamt vom neuen APG-Standort, da Osttirol derzeit ausschließlich über das UW Lienz an das überregionale Stromnetz angebunden ist. TINETZ hat bereits im Herbst 2023 mit den Bauarbeiten zum neuen UW Matrei begonnen, mittlerweile nehmen auch die Arbeiten am APG-Gelände Fahrt auf.

Steigender Stromverbrauch speziell im Winter sowie die stark zunehmende Einspeisung von Strom aus Kleinwasserkraftwerken und vieler neuer Photovoltaik-Anlagen im Sommer erfordern eine zusätzliche Abstützung jener rund 36 km langen 110-kV-Leitung der TINETZ, die das Iseltal mit Strom versorgt.

Neue Verbindung zwischen österreichweitem und regionalem Stromnetz

Die 380-kV-Leitung der APG, die direkt am Standort vorbeiführt, wird im Zuge des Projekts in das neue 380/110-kV-Umspannwerk eingebunden. So entsteht eine zusätzliche Verbindung zwischen überregionalem Transport- und regionalem Verteilernetz, und die wichtige 110-kV-Versorgungsleitung durch das Iseltal ist ab dem Sommer 2025 an zwei Stellen mit dem APG-Netz verbunden. Dadurch ergibt sich eine wesentliche Verbesserung der gesamten Netzsituation mit geringerer Störungsanfälligkeit. Das macht es in Zukunft auch leichter, die Leitung für die notwendigen Instandhaltungsarbeiten abzuschalten. Aktuell ist dies nur sehr eingeschränkt und an wenigen Tagen im Jahr möglich.

 

©Martin Lugger/APG