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Personalia: Gnadenwald bekommt eine Bürgermeisterin

10.3.2016 – Als der Bürgermeister des kleinen Tiroler Ortes Gnadenwald, Günter Strasser, im Herbst verkündete, dass er nicht mehr für das Amt kandidieren würde, stellte sich die Suche nach einem Nachfolger anfänglich als große Herausforderung heraus. „Mich haben einige Gemeindebürger angesprochen und gemeint sie würden mir das Amt zutrauen und mich auch darin unterstützen“, erinnert sich die neue Amtshinhaberin Adelheid Profeta zurück.

Innerhalb kürzester Zeit stellte die politische Newcomerin ein engagiertes Team zusammen, das beim ersten Antritt unter dem Namen „Zusammen für Gnadenwald – Team Heidi Profeta“ auch gleich vier der elf Mandate ergattern konnte. Profeta selbst wurde mit 360 Stimmen und 71,3 Prozent zur ersten Bürgermeisterin des Tiroler Ortes gewählt.

Der Name ist Programm

„Ich sehe es als große Aufgabe die Zukunft Gnadenwalds gemeinsam mit allen Gemeinderätinnen und Gemeinderäten zu gestalten“, formuliert Profeta ihre zukünftige Arbeit für sich aus. Schon vor der Wahl führte sie viele Gespräche mit ihren Mitbürgern, aus denen sie viel Kraft schöpfte. „Das Vertrauen der Bevölkerung ist für mich eine große Motivation.“

Die 43-Jährige will eine zugängliche Bürgermeisterin sein, mit der jeder einzelne der 772 Einwohner Gnadenwaldes über persönliche Anliegen reden kann. Ein gutes Arbeitsklima soll dazu führen, dass die anstehenden Aufgaben schnell erledigt werden. „Konstruktive Zusammenarbeit im Gemeinderat ist für mich sehr wichtig. Alle Fraktionen sollen sich einbringen können, um am Ende das Bestmögliche für Gnadenwald umzusetzen“, erklärt Heidi Profeta ihren Ansatz.

Den bisherigen Weg weitergehen

„Man kann stolz sein, was in unserer Gemeinde in den letzten zehn Jahren erreicht wurde. Es wurden ein Kindergarten, ein Musikprobelokal, eine Kinderkrippe und ein Vereins- und Feuerwehrhaus gebaut.“ Das alles gelang laut Profeta, trotz des sehr engen finanziellen Spielraums der Gemeinde.

Ihre erste große Aufgabe als Bürgermeisterin kennt Heidi Profeta auch schon: „Es wird der Bau eines Gehsteiges sein. Die Planung wurde bereits vor der Wahl beschlossen.“ Das wird der erste Gehweg im ganzen Ort werden. Neben dieser Verbesserung geht es ihr vor allem darum, die gute Infrastruktur von Gnadenwald zu erhalten und mit den Gemeindefinanzen sorgsam umzugehen.

Neben dem kontrollierten Umgang mit dem Budget liegt Heidi Profeta vor allem ein aktives und lebendiges Dorfleben am Herzen. „Ohne Vereine und die vielen Freiwilligen wäre unser Dorf um einiges ärmer. Deswegen ist es besonders wichtig darauf zu schauen, dass es den Vereinen gut geht.“

Zahlen sind ihr Ding

Ein Blick in die Vergangenheit von Adelheid Profeta zeigt, weshalb das Gemeindebudget bei ihr in guten Händen ist. Vor der Geburt ihrer zwei Töchter war die HAK-Absolventin elf Jahre lang in der Bilanzbuchhaltung tätig. Im Jahr 2007 begann die 43-Jährige für die Gemeinde zu arbeiten. Sie übernahm diverse Administrationsaufgaben und die Leitung des Meldeamtes. 2013 kamen zu diesen Aufgaben auch noch die Rolle der Finanzverwalterin hinzu. Eine Rolle, die ihr liegt und mit deren Erfahrung sie auch ihr erstes politisches Amt meistern wird.