1.12.2016 – Ein für alle Seiten zufriedenstellendes Ergebnis konnte bei der Verhandlungsrunde um die Gehaltserhöhung der Bundesbediensteten erzielt werden. Sie erhalten 2017 um 1,3 Prozent mehr Lohn.
Die dritte Verhandlungsrunde brachte schließlich den Erfolg: Staatssekretärin Muna Duzdar einigte sich mit den Vertretern der Gewerkschaft auf eine Gehaltsanpassung der Bundesbediensteten auf plus 1,3 Prozent ab 1. Jänner 2017. Die Kosten bezifferte Duzdar mit 168 Millionen Euro.
Sowohl Duzdar als auch GÖD-Vorsitzender Norbert Schnedl zeigten sich zufrieden mit dem Ergebnis. Die Staatssekretärin sprach von einem „sehr positiven Ergebnis“ und einer gerechten Abgeltung der Leistung der Bediensteten. Für Schnedl ist es auch ein „sehr guter Abschluss“.
Mittelweg gefunden
Mit der Gehaltserhöhung von 1,3 Prozent liegen die Beamten über den Pensionisten, die 0,8 Prozent plus einer Einmalzahlung von 100 Euro bekommen, und unter den Metallern, deren Gehälter um 1,68 Prozent erhöht werden. Der Handel schloss mit 1,33 Prozent mehr Gehalt ab.
Der GÖD-Chef verwies darauf, dass – angesichts der Inflation von 0,75 Prozent – die erzielten 1,3 Prozent bedeuten, dass man 0,55 Prozent vom Wirtschaftswachstum lukrieren könne. Auch eine Abgeltung der Leistungen der Beamten zur Bewältigung der Flüchtlingskrise habe man damit erreicht. Obwohl auch im Vorjahr die Gehälter der Bundesbediensteten um 1,3 Prozent gestiegen sind, schneidet man mit derselben Steigerung heuer besser ab, denn damals lag die Inflation bei 1,06 Prozent.