21.12.2015 – Das neue Jahr bringt für fast alle Bürgermeister und für alle Gemeindebediensteten mehr Geld. Anders als in den Krisenjahren halten sich die meisten Bundesländer nun wieder an die für die Bundespolitiker und -bediensteten vereinbarten Gehaltssteigerungen. Diese liegen heuer bei 1,3 Prozent und damit über der Inflation und den Pensionserhöhungen.
Kärntens Finanzprobleme wirken sich auch auf Gehaltsplus aus
Als letztes Bundesland kam in Kärnten eine Einigung zwischen Gemeindebund, Städtebund und Gewerkschaft über die Steigerung der Gehälter der 5.642 Gemeindebediensteten zustande: Um ein Prozent sollen die Gehälter der Kärntner Beamten, Vertragsbediensteten und Gemeindemitarbeiter ab 1. Jänner 2016 steigen.
Angesichts der schwierigen finanziellen Lage des Landes war die Ausgangssituation dementsprechend schwierig. Vor allem, weil es auch für die Landesbediensteten, die Bürgermeister/innen sowie für die Landespolitiker/innen eine Nulllohnrunde gibt. Für die Landesbediensteten soll die Lohnerhöhung von 2016 in den darauffolgenden Jahren nachgeholt werden (2017: +0,5%, 2018: +0,8%). Auch für die Gemeindebediensteten werden die auf den Bundesabschluss fehlenden 0,3 Prozent 2017 (+0,15%) und 2018 (+0,15%) aufgerechnet.
Ob es auch für die Klagenfurter Bediensteten 2016 ein Gehaltsplus geben wird, ist noch offen. Der Gemeinderatsbeschluss, der aufgrund der schwierigen Finanzlage der Landeshauptstadt gefällt wurde, sieht eine Nulllohnrunde für 2016 und 2017 vor. Damit möchte sich jedoch die Gewerkschaft nicht zufrieden geben. Weitere Verhandlungen zwischen der Stadt Klagenfurt und der Gewerkschaft „Younion“ folgen.
Bürgermeister: Plus 1,2 Prozent
Auch die Bürgermeister dürfen sich in fast allen Bundesländern über die Erhöhung der Bezüge freuen. Die Erhöhung fällt mit 1,2 Prozent etwas geringer, aber in der Größenordnung der Pensionserhöhung und der Erhöhung der Bundespolitikerbezüge im Sinne der Bezügepyramide, aus. In Kärnten müssen die Ortschefs wie anfangs erwähnt eine Nulllohnrunde hinnehmen.