Zwettl-Niederösterreich hat einen neuen Bürgermeister. Der Landtagsabgeordnete Franz Mold folgt Langzeitbürgermeister Herbert Prinz nach 14 Jahren an der Ortsspitze nach. Angelobt wurde Mold am 10. Oktober 2018 von Bezirkshauptmann WHR Dr. Michael Wiedermann.
Früh politisch aktiv
Franz Mold wohnt bereits seit seiner Jugend in der Zwettler Kastralgemeinde Jahrings, wo er im Alter von 22 Jahren als Landwirtschaftsmeister auch den elterlichen landwirtschaftlichen Betrieb übernahm. Bereits während seiner Ausbildungszeit engagierte sich Mold in der niederösterreichischen Landjugend, an dessen Spitze er im Jahre 1989 gewählt wurde. Auch im Bauernbund war der 56-jährige Bürgermeister früh involviert, im Jahr 1995 übernahm er den Posten des Bezirksobmannes von Zwettl. Seine umfangreiche Verbandsarbeit brachte Franz Mold ein weitreichendes Netzwerk an Kontakten, welches er für die Stadtgemeinde Zwettl stets einzusetzen wusste.
Kommunal- und Landespolitik
1995 war für Mold ein bewegtes Jahr – nicht nur die Wahl zum Bezirksobmann des Bauernbundes war in diesem Jahr ein Grund zum Feiern: Franz Mold debütierte im Gemeinderat der Stadtgemeinde Zwettl. 2006 bekam Mold einen Sitz im Zwettler Stadtrat, eine Position die er bis zu seiner Berufung als Bürgermeister innehaben sollte. Nur zwei Jahre später, im Zuge der Landtagswahl, zog Franz Mold auch in den niederösterreichischen Landtag ein. Im Anschluss an den Rücktritt seines Vorgängers Herbert Prinz war Franz Mold aufgrund seiner Qualifikationen ein logischer Nachfolger.
In Zukunft möchte Bürgermeister Mold beide Aufgaben gleichzeitig wahrnehmen. Er selbst meint hinsichtlich der in Personalunion ausgeübten Ämter: „Die Kombination aus Bürgermeister und Landtagsabgeordneter soll auch einen gewissen Vorteil für die Gemeinde bringen.“
Gemeinsam statt einsam
Hinsichtlich der Zukunft der Stadtgemeinde Zwettl in Niederösterreich meint der frischgebackene Bürgermeister Franz Mold: „Für mich steht das Gemeinsame und das Verbindende im Vordergrund“ – in Zukunft möchte er die Kommunikation parteiintern, aber auch zwischen den Fraktionen verbessern. „Ich will nicht nur eine politische, sondern auch eine gute menschliche Gesprächsbasis finden“, sagt er hinblicklich seiner bevorstehenden Amtszeit.
Der Ortschef der größten Gemeinde Niederösterreichs möchte in Zukunft einen Fokus auf die Lebensqualität in der Kommune legen. Die rund 13.000 Einwohner der Gemeinde sollen sich auch in Zukunft wohl fühlen, und gerne in einer der 61 Kastralgemeinden wohnen. Besonders Bürgerbeteiligung wünscht sich der neue Bürgermeister: „Ich lade dazu alle herzlich ein, ihre Ideen und Anregungen zum Wohle der Gemeinde einzubringen.“
Bürgernah
„Man kann als Bürgermeister viel bewegen, man hat jeden Tag Kontakt mit Menschen und jeder bringt neue Aufgaben“, freut sich Mold auf die bevorstehende Herausforderung. Trotz seiner langen Erfahrung machte sich Franz Mold den Entschluss nicht leicht. Über die Phase nach dem Rücktritt seines Vorgängers Herbert Prinz berichtet er: „Als ich gefragt wurde war es keine leichte Entscheidung für mich und kam dann doch ziemlich überraschend.“ Dennoch betont Mold, wie sehr er sich auf die Aufgabe und kommende Zeit freut.