Wien werde den Lockdown weiter verlängern, hieß es nach Beratungen mit Medizinern am Montag von Wiens Bürgermeister Michael Ludwig. Niederösterreich teilte wenig später mit, man werde sich den Maßnahmen anschließen. Handel und Dienstleister werden bis 2. Mai geschlossen bleiben. Die Schulen sollen mit 26. April etwas früher öffnen, aber bis dahin im Distance-Learning bleiben.
Situation auf Intensivstationen weiter angespannt
Eine Verlängerung sei „eine unpopuläre Maßnahme, aber angesichts der steigenden Patientenzahlen auf den Intensivstationen eine notwendige“, so Ludwig. Er verwies auf die hohe Belastung der Intensivstationen und die höhere Verbreitung der Virusvariante B.1.1.7., die sich aggressiver ausbreitet.
Niederösterreich zieht nach
Auch die niederösterreichische Landeshauptfrau Johanna Mikl-Leitner verwies auf die teils nach wie vor kritische Lage in Teilen der östlichen Bundesländer: „Bis auf Weiteres schließt sich Niederösterreich daher Wien bei der Verlängerung der Schutzmaßnahmen an“, so Mikl-Leitner. Fachleute und das Ministerium hätten dazu geraten, die Maßnahmen im Osten Österreichs im Gleichklang zu verlängern.
Burgenland entscheidet am Mittwoch
Mit der Verlängerung in Wien und Niederösterreich bleibt nun noch offen, ob auch das Burgenland die Maßnahmen verlängern wird. Landeshauptmann Hans Peter Doskozil kündigte an, man werde bis Mittwoch abwarten und die weitere Entwicklung der Zahlen beobachten. Der nächste Gipfel zwischen Bundesregierung, Landeshauptleuten und Fachleuten soll am Freitag stattfinden. Der aktuelle Lockdown im Osten Österreichs wäre am Sonntag ausgelaufen. Im Rest des Landes ist die Corona-Lage derzeit stabil.
(orf.at, APA)