Wir schaffen Heimat.
Wir gestalten Zukunft.

Vorschüsse im Juli wieder im Plus

Starke Körperschaftsteuer sorgt für knapp 10-prozentiges Plus.

Nachdem die Monatsvorschüsse im Juni aufgrund von Sondereffekten (Gemeindepakete des Bundes) noch im Minus lagen, steigen die aktuellen Juli-2022-Vorschüsse auf die Gemeindeertragsanteile im Monatsvergleich mit dem Vorjahr um österreichweit 9,8 Prozent. Wien liegt mit +10,2 Prozent leicht über dem Österreich-Schnitt. Den Juli-Vorschüssen liegt das Aufkommen an gemeinschaftlichen Bundesabgaben vom Mai 2022 zugrunde und hier zeigten sich vor allem eine starke Lohnsteuer (+10,2% gegenüber Mai 2021), die sich seit einigen Monaten auch wieder über dem Vorkrisen-Niveau befindet und eine dynamische Aufkommensentwicklung der Körperschaftsteuer (+24,0%).

Hohe Unterschiede auf beiden Seiten des Arlbergs

Die Grunderwerbsteuer, die zu knapp 94 Prozent den Gemeinden zukommt und sich monats- und bundesländerweise oft sehr unterschiedlich entwickelt, sorgt auch diesmal für größere länderweise Unterschiede bei den monatsweisen Zuwächsen der Vorschüsse. Während das Grunderwerbsteueraufkommen im Mai 2022 gegenüber dem Mai 2021 in Vorarlberg um 13% zurückging, legte das Aufkommen in Tirol um 20% zu. Dementsprechend verzeichnen diesmal die Vorarlberger Gemeinden mit +7,3 Prozent den „geringsten“ Zuwachs bei den Juli-Vorschüssen, während das Plus bei der Vorschüsse der Tiroler Gemeinden mit +12,0 Prozent am stärksten ausfällt.

 

Konrad Gschwandtner