19.9.2016 – Kurt Staska hat genug von der Kommunalpolitik. Er wollte ein Bürgermeister „für alle Generationen und Bevölkerungsschichten sein, Neues zulassen, die Stadt beleben, aber auch das kulturelle Erbe zeitgemäß präsentieren“. Gelungen ist das in Form von zahlreichen Veranstaltungen wie Baden in Weiß über die Neugestaltung des Josefsplatzes, Belebung des Grünen Marktes bis hin zum Beethovenhaus.
Nun musste er sich eingestehen, dass das in der derzeitigen politischen Atmosphäre nicht möglich ist. „Die Politik im Allgemeinen, aber auch die Gemeindepolitik ist in den letzten Jahren leider immer mehr durch Streit und persönliche Untergriffe gekennzeichnet. Die Herausforderungen der Zukunft verlangen aber, klare Entscheidungen treffen zu können und ein geschlossenes Auftreten. Beides war für mich nicht mehr in dem Ausmaß gegeben, um mit gleicher Energie und Motivation weiterzuarbeiten“, so Staska.
Ein Leben für die Stadt und die Jugend
Sein berufliches Leben startete der 57-Jährige 1980 im Gemeindedienst als stellvertretender Kurdirektor. 1994 übernahm er das Referat für Jugend und Sport als Abteilungsleiter und wurde gewerberechtlicher Geschäftsführer des Thermalstrandbades und der Sport- und Veranstaltungshalle. Letzte Funktion übt er bis heute aus. Dazu kam 2004 die Funktion als Geschäftsgruppenleiter Jugend und Sport, Gesundheit und Soziales in der Stadt Baden.
Seine politische Karriere startete der ehemalige Student der Geschichte und Kunstgeschichte 1995 als Gemeinderat. Danach steigerte er sich von Wahlperiode zu Wahlperiode: 2000 wurde er Stadtrat, 2005 wurde er Vizebürgermeister, 2010 folgte das Bürgermeisteramt, das er bis zum 19. September ausübte. Ab 20. September 2016 übernimmt nun Vizebürgermeisterin LAbg. Dr. Helga Krismer-Huber die Amtsgeschäfte bis zu einer Neuwahl im Gemeinderat.