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Trinkwasserrichtlinie: Leitungswasser nicht überall trinkbar

Die EU-Trinkwasserrichtlinie sorgt dafür, dass Leitungswasser genusstauglich und gesundheitlich unbedenklich ist. In 16 Gemeinden der italienischen Region Latium ist dies nicht der Fall, weshalb Italien jetzt von der EU-Kommission verklagt wird.

Wo man lieber kein Leitungswasser trinken sollte

Bereits in der Konsultation zur Revision der EU-Trinkwasserrichtlinie waren die zahlreichen Beiträge aus Italien auffällig, die gesundheitsgefährdendes Leitungswasser beklagten. Die Kommission verfolgt die Situation in Latium schon seit 2014 und zog mit der Klage die Notbremse. In 16 Gemeinden der Region weist das Trinkwasser seit Beobachtung durch die Kommission erhöhte Arsen- und Fluoridwerte auf, Verbesserungen konnten bis dato nur in 10 Versorgungsgebieten nachgewiesen werden.

Umsetzung bis 2023

Die Klage stützt sich übrigens auf die alte Trinkwasserrichtlinie. Die heuer in Kraft getretene Richtlinie 2020/2184 muss bis Anfang 2023 umgesetzt werden, bis 2026 bzw. 2029 gibt es Übergangsfristen für die Überwachung bestimmter neuer Parameter.

Daniela Fraiß

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