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Startschuss für Tablets an Schulen

Am Mittwoch stellen Bundeskanzler Sebastian Kurz und Bildungsminister Heinz Faßmann den Start eines neuen Projekts im Bildungsbereich vor: Die ersten beiden Klassen an AHS-Unterstufen und an Neuen Mittelschulen sollen schrittweise Laptops und Tablets erhalten. Der Startschuss dafür ist diese Woche im Bundesrealgymnasium Diefenbach gefallen.

Bis 2023 sollen außerdem alle Bundesschulen mit Glasfaser ausgestattet sein. Bundeskanzler Kurz dazu:

„Das ist eine wesentliche Grundlage in der Infrastruktur, die wir brauchen, damit die Schulen ordentlich angebunden sind und jede Form von Endgeräten auch ordentlich und zielführend benutzt werden kann. Nur das Endgerät allein ohne superschnelles Internet bringt relativ wenig.“

Viertel Milliarde Euro für die Digitalisierung

Ab dem Herbst werden also die 5. und 6. Schulstufen mit Laptops und Tablets ausgestattet, darunter fallen rund 150.000 Schüler und Lehrer. Das Projekt soll später in anderen Schulstufen fortgesetzt werden. Insgesamt wir die Bundesregierung dafür rund 250 Millionen Euro in die Hand nehmen.

„Die österreichischen Schulen werden digital. Wir drehen nicht mehr an kleinen Schrauben, wie es vielleicht in der Vergangenheit notgedrungen der Fall gewesen ist.“ – Bildungsminister Heinz Faßmann

Für die Schüler sollen die Geräte sehr günstig, aber nicht vollkommen gratis zur Verfügung gestellt werden. Die Familien müssen einen Selbstbehalt von 25 Prozent zahlen, dabei wird es sich um etwa 100 Euro pro Gerät handeln. Der Laptop/das Tablet geht anschließend aber in das Eigentum über. Sollten sozial schwächere Familien den Selbstbehalt nicht aufbringen, gibt es einen Dispens davon, so Faßmann.

Das Schulheft wird fast überall zum Tablet

Die Schulen mussten für die Umsetzung des Projekts dafür ein Digitalisierungskonzept vorlegen, außerdem brauchte es einen Beschluss der aus Eltern, Lehrern und Schülern bestehenden Schulpartnerschaftsgremien. Insgesamt 93 Prozent aller Standorte (1.502 Schulen) entschieden dafür – im Burgenland und Tirol waren es sogar alle, in Vorarlberg nur 82 und in Salzburg 86 Prozent. Es müssen aber nicht immer alle Klassen an einem Standort mitmachen.

(Quelle: orf.at, vienna.at)

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