16.1.2017 – Die burgenländische Gemeinde Jennersdorf hat ein neues Gesicht an ihrer Spitze: Bernhard Hirczy wurde am 12. Januar 2017 in einer Gemeinderatssitzung als Nachfolger von Willi Thomas zum neuen Bürgermeister der Stadtgemeinde gewählt.
Die Karriere des Jennersdorfers begann bereits um die Jahrtausendwende. 1999 ermutigte ihn sein politischer Ziehvater Willi Thomas zu einem Einstieg in die Politik. Der Startschuss ließ nicht lange auf sich warten. Im Februar 2002 wurde der gelernte Tischlermeister zum Obmann der JVP-Ortsgruppe Jennersdorf gewählt, im September des selben Jahres zum Bezirksobmann. Im Jahr 2012 wurde er zum Vizebürgermeisters der Gemeinde ernannt. Seit dem Jahr 2015 beschränkt sich sein Schaffen nicht länger nur auf die Kommunalpolitik: Hirczy ist Abgeordneter zum burgenländischen Landtag.
Junges Blut schafft neue Schwerpunkte und Perspektiven
Zusätzlich zu seiner beeindruckenden politischen Vita ist Hirczy noch blutjung. Mit nur 34 Jahren ist die politische Spitze von Jennersdorf der jüngste Bürgermeister eines Bezirksvororts im Burgenland. Diesen Umstand sieht Bernhard Hirczy als klaren Vorzug. Er wird die Perspektiven der Jugend in den Vordergrund stellen und Schülern als persönlicher Ansprechpartner dienen. Darüber hinaus möchte er die Gemeinde für junge Familien attraktiver gestalten. Der frische politische Wind sei sinnvoll, der Tischlermeister betont aber trotzdem, wie dankbar er seinem Vorgänger ist: „Ich habe von Willi sehr viel Herzlichkeit erfahren.“
Nachdem sein politisches Vorbild wichtiger Wegweiser war, sieht er einen Bürgermeisterwechsel jetzt als nützlich an: „Die Zeiten haben sich geändert. Willi kommt aus einer Welt in der es zwei Parteien gegeben hat. Das ist heute anders.“ Bernhard Hirczy weiß, dass eine gemeinschaftliche Politik heute unverzichtbar geworden ist. Deshalb ist er auch stolz, dass er von allen vier Parteien in der Gemeinderatssitzung die Stimmen gewinnen konnte.
Diverse Einflüsse formten den Weg des neuen Bürgermeisters
Die wertvollen Erfahrungen, die er durch Willi Thomas und seine diversen politischen Tätigkeiten gesammelt hat, formen nur einen Teil seiner Person. Die Familie war für den Gemeindechef ein ebenso wichtiger Einfluss. „Als Kind eines Familienbetriebs habe ich früh gelernt, sich aufeinander zu verlassen und stets zusammen zu arbeiten.“ Eine klare Linie für Hirczy ist deswegen auch, viele Personen in seine Politik miteinzubinden. Die familiären und öffentlichen Standpfeiler waren für Hirczy das stärkende Fundament, nun möchte der jungen Mann aus diesem Mix einen eigenen Weg finden. Offenheit und Transparenz sind hier wichtige Schlüsselbegriffe.
Eine Mannschaft fernab der Politik: Hirczy spielt im Sturm
Vertrauen und Loyalität sind auch in seinem aktiven Engagement im örtlichen Fußballclub unverzichtbar. Früher trainierte er die Mannschaft, heute ist er selbst Spieler in Mittelfeld und Sturm. Genau so energisch und engagiert möchte sich der 34-Jährige nun in seine neuen Tätigkeit als Bürgermeister stürzen. Deshalb gilt es jetzt seine Konzentration verstärkt auf die Stadtgemeinde zu richten. Es ist klar, dass dabei andere Bereiche zurückgeschraubt werden müssen. Um welche es sich dabei handelt, verrät Hirczy jedoch noch nicht.