„Gemeinsames Arbeiten in der Gemeinde und mit der Bevölkerung, das wünsche ich mir“, freut sich Johann Kettler, der neu gewählte Bürgermeister der Weinviertler Gemeinde Pernersdorf (Bezirk Hollabrunn), auf das Amt. Sein Vorgänger, Eduard Kosch, trat Ende Juli nach 26 Jahren im Chefsessel der 1.000-Seelen Gemeinde zurück. Nun sollen erst mal begonnene Projekte abgeschlossen werden.
Bio-Landwirt mit Leidenschaft
Johann Kettler ist gut vertraut mit dem örtlichen Gemeindeamt. Er ist bereits seit 1993 Gemeinderat, zuletzt als geschäftsführender Gemeinderat. Auch als Ortsvorsteher der Pernersdorfer Kastralgemeinde Peigarten sammelte Kettler Erfahrungen. Sein politisches Engagement startete der ehemalige Bio-Landwirt anfangs der 1990er Jahre als Mitglied des Ortsbauernrates.
Gemeinde-Engagement trotz Pension
Nun genießt der 62-jährige Kettler seit Jänner 2018 seine Pension – und will ein Stück der gewonnenen Zeit seiner Gemeinde zurückgeben. „Davor habe ich die Zeit nicht gehabt, aber jetzt kann ich mich intensiver mit der Gemeinde beschäftigen.“ Der engagierte Pensionist freut sich darauf, Ideen in der Gemeinde einzubringen und gemeinsam Veränderungen durchzusetzen.
Demütig muss man sein
Was einen guten Bürgermeister ausmacht, das weiß der gebürtige Pernersdorfer ganz genau: „Demut vor dem Amt. Das habe ich auf jeden Fall.“ Seine ersten Amtspläne bestehen im erfolgreichen Abschließen laufender Projekte, wie etwa die Fertigstellung einer Peigartner Siedlung. Außerdem soll das Thema Hochwasserschutz angegangen werden.
Freude über harmonisches Miteinander
Hervorheben will Kettler das besonders gute Dorfleben in seiner Gemeinde. „Der Umgang in der Bevölkerung ist sehr gut, das Dorfleben funktioniert“, zeigt sich der frischgebackene Bürgermeister stolz. „Es gibt sicher auch große Herausforderungen, und ich hoffe, dass ich die im Sinne der Gemeinde gut angehen kann.“