Gute Nachricht für Kärntner Gemeinden: Die EU-Kommission genehmigte Investitionen von 60 Millionen Euro in die Anbindung entlegener Regionen an das Breitbandnetz. Die Landesregierung will die Fördergelder bis 2023 verbauen.
„Wir schaffen Infrastruktur für die Gegenwart und die Zukunft“, freut sich der Kärntner Landeshauptmann Peter Kaiser. Denn gestern, am 20. August 2019, genehmigte die Wettbewerbsbehörde der EU nach mehrmonatiger Prüfung die Kärntner Breitbandpläne. Die Landesregierung gab bekannt, dass die 60 Millionen Euro an Landesbeihilfen für den Ausbau bewilligt wurden. Die Gelder sollen bis 2023 verbaut werden. Budgetär wurde für die Förderungen bereits Vorsorge getroffen.
Umsetzung durch öffentliche und private Kooperationen
„Es wird konkret um jene Gebiete gehen, in denen sich aufgrund der geographischen Lage oder einer geringen Besiedlungsdichte ein Ausbau für Privatanbieter nicht rechnet“, erklärt Finanzreferentin Gaby Schaunig. Die Umsetzung der Ausbaupläne wird von der „Breitbandinitiative Kärntens GmbH“ (BIK) in Kooperationen mit Partnern aus der Privatwirtschaft einhergehen. Private Provider erhalten dann zu gleichen und diskriminierungsfreien Bedingungen Zugang zu dem Breitbandnetz.
„Weiße Flecken“ werden geflickt
Die Genehmigung erstreckt sich ausschließlich auf „weiße Flecken“, also Gebiete, in denen es gar keinen Empfang gibt. Diese sollen mit einer Übertragungsgeschwindigkeit von mindestens 100 Megabit bis zu einem Gigabit pro Sekunde für Downloads und Uploads versorgt werden. „Mit einer Glasfaseranbindung machen wir diese Gebiete attraktiv für Wirtschaftstreibende und die ansässige Bevölkerung und wirken der Abwanderung entgegen“, so Schaunig.