19.7.2017 – Daniela Engelhart wurde bei der Gemeinderatssitzung am 19. April 2017 zur neuen Bürgermeisterin der niederösterreichischen Gemeinde Obritzberg-Rust gewählt. Sie folgt Gerhard Wendl, der am 5. April 2017 das Amt zurücklegte. Obwohl die 38-Jährige anfangs gar nicht Bürgermeisterin werden wollte, entschied sie sich dann doch es zu versuchen und wurde mit 14 von 20 Stimmen zur Frau an der Spitze der 2.308-Einwohner-Gemeinde ernannt.
Dann kam alles anders
„So richtig klar war es mir erst einen Tag vor der Wahl am 18. April 2017, dass ich Bürgermeisterin werden will“, beschreibt Engelhart überrascht. Begonnen hat ihre Laufbahn in der Gemeinde vor zwölf Jahren, als sie vom Gemeinderat angesprochen wurde, sich als Kandidatin aufstellen zu lassen. Nach neun Jahren im Gemeinderat wurde sie zur geschäftsführenden Gemeinderätin erhoben, in der sie für die Volksschulen und Kindergärten im Ort verantwortlich war. Ein Jahr später wurde Engelhart Vizebürgermeisterin, worauf zwei Jahre später die Wahl zur Bürgermeisterin folgte.
Landwirtschaft als zweites Standbein
Neben ihrem Amt als Bürgermeisterin betreibt sie gemeinsam mit ihrem Mann eine Landwirtschaft, für die sie auch viel Zeit aufbringen muss. Dazu gehören morgens und abends auch Stalltätigkeiten. Das Amt der Bürgermeisterin nimmt nun doch mehr Zeit in Anspruch, als vorerst gedacht. „Zum Glück lässt sich beides gut vereinbaren, da ich mir die Zeit selbst einteilen kann“, erzählt die Bürgermeisterin.
Alte Projekte weiterführen
Neue Projekte stehen momentan nicht an der Tagesordnung von Engelhart. Sie schließt an die Pläne des Altbürgermeisters an, womit auch die Verlegung der Glasfaserleitungen im Bezirk zählt. „Diese müssen erstmal abgeschlossen werden. Außerdem wurde durch dieses Projekt das ganze Budget ausgeschöpft und die Gemeinde muss jetzt erstmal sparen, um neue Projekte realisieren zu können“, betont Engelhart.