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Museum sucht neuen Besitzer

18.1.2017 – Manfred Glettler hat sein Leben lang historische Gegenstände gesammelt. Nun sucht er für die einzigartige Sammlung einen neuen Liebhaber, der sein Lebenswerk erhält. Er würde die über 1.000 Exponate von der Waschrumpel bis zum Porsche 356 – sogar an eine erhaltungswillige Gemeinde verschenken.

Gemeinden, die schon immer ein eigenes Museum wollten, oder kommunale Museen, die ihre Exponate erweitern wollen, sollten diesen Text besonders genau lesen: Manfred Glettler hat sein Leben lang alle möglichen historischen Gegenstände gesammelt. Im Jahr 2000 hat er sogar ein eigenes Museum für seine über 1.000 Exponate mit zwölf Räumen eröffnet. Nun ist er 73 Jahre alt und möchte sein Museum aus Alters- und Platzgründen hergeben – aber nur an jemanden, der es weiter erhalten möchte.

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(Bild: ZVG)
Es umfasst über 1.000 Exponate, die sich auf zehn Kategorien aufteilen lassen.

„Käufer gäbe es genügend“

Die Sammlung beschränkt sich nicht auf einen gewissen Bereich, sondern darf sich zurecht als „Allroundmuseum“ bezeichnen lassen. Die Gegenstände hat er in den allerseltensten Fällen gekauft, sondern „ausgegraben“ oder von Leuten bekommen, die wussten, dass er mit den alten Gegenständen etwas anfangen kann. Glettler hat es liebevoll restauriert und so wieder einem neuen Zweck zugeführt. Die Sammlung lässt sich grob in zehn Kategorien unterteilen:

  • Landwirtschaftliche Bauernwerkstatt, bäuerliches Wohnen
  • Pferdeschlitten und -kutschen mit einer Sattelkammer
  • Krämerladen
  • Haushaltsnähmaschinen sowie Truhen und Koffer
  • Feuerwehr und Militär
  • Wagenburg mit zehn einzigartigen Oldtimern sowie einem Porsche 356, einem restaurierten Bentley oder einem alten Jaguar mit KFZ-Werkstatt
  • Motorentechnik, die vom Wasserwidder bis zum Uralttraktor reicht
  • Zweiräder mit Fahr- und Motorrädern
  • sowie ein Depot mit vielen verborgenen Schätzen

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(Bild: ZVG)
Besondere „Schätze“ sind die Oldtimer.

„Alles inventarisiert“

Der ehemalige Lehrer hat alle seine „Schätze“ liebevoll restauriert, inventarisiert und auch mit ihrer Geschichte dokumentiert. „Ich hätte meine Sammlung schon für viel Geld verkaufen können, aber ich wünsche mir, dass sie so erhalten bleibt und auch weiterhin viele Menschen Freude an den Gegenständen haben können“, so Glettler.

Welches Stück ist für ihn am kostbarsten? „Viele würden sicher den Porsche 356 für das Kostbarste in meiner Sammlung halten. Den hätte ich schon für mehr als 100.000 Euro verkaufen können, aber eigentlich fasziniert mich die Feuerwehrspritze aus dem Jahr 1890 am meisten. Sie ist authentisch, und über hundert Jahre alt.“

Sammlung braucht ungefähr 350 Quadratmeter Platz

Würde sich eine Gemeinde finden, die die Sammlung übernimmt und in ihrer Einzigartigkeit erhält, würde Glettler seine Universalsammlung sogar verschenken. Es müssen sich lediglich rund 350 Quadratmetern Platz finden, um die Schätze in geeigneter Weise unterzubringen bzw. auszustellen.

Kontakt:

Ing. Manfred Glettler
Altenmarkt 88
8280 Fürstenfeld
Tel.: 0664/4123088

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(Bild: ZVG)
Das persönliche Museum von Manfred Glettler sucht nun einen neuen Besitzer, der die Sammlung wertschätzt und weiterhinder Öffentlichkeit zugänglich macht.
Das Museum, das einen neuen Besitzer sucht, steht in Altenmarkt im Bezirk Fürstenfeld. (Bild: ZVG)