15.7.2016 – Es ist das größte Mountain-Bike-Rennen Österreichs. Mehr als 5.000 Sportler/innen aus der ganzen Welt nehmen daran teil. Darunter auch mehr als 100 Gemeinderäte und -mitarbeiter, die sich in einer eigenen Kategorie messen.
Die 19. Salzkammergut Trophy am 9. Juli in Bad Goisern ist das größte Mountain-Bike-Rennen Österreichs. Mehr als 5.000 Sportler/innen, vom Profi, über Amateure bishin zu Kindern, nehmen daran teil und gehen auf 12 verschiedenen Strecken an die Grenzen ihrer Leistungsfähigkeit. Für Gemeindemitarbeiter/innen, Bürgermeister/innen und Gemeindefunktionär/innen gibt es zwei eigene Kategorien bzw. Bewerbe. Einerseits „5. OÖ Mountainbike Gemeinde-Meisterschaften“ über 22,1 Kilometer und andererseits die „2. Österreichischen Gemeindemeisterschaften“ über 37,1 Kilometer anmelden.
„Dabei geht es schon recht wild zu“, weiß auch der Kommunikationschef des Gemeindebundes, Daniel Kosak, der in der Einzel- und der Teamwertung antrat. „Bei der längeren Strecke sind fast 1.200 Höhenmeter zu bewältigen, da muss man schon gut im Training sein, um das zu schaffen. Vor allem die Downhills waren heuer extrem herausfordernd. Es hat vor und ein bisschen auch während des Rennens geregnet, die Wiesen und Waldweg waren oft sehr rutschig und gatschig.“
Umso höher ist einzuschätzen, dass mehr als 100 Mitarbeiter/innen und Funktionär/innen aus ganz Österreich teilnahmen. „Das sind durchwegs hervorragende Leistungen, die auch viel darüber aussagen, welchen Stellenwert Sport unter den Mitarbeiter/innen hat“, so Kosak.
Die Sieger der Einzelwertungen kommen heuer aus Tirol
Bei den Herren hat sich Peter Schlaucher aus Neustift im Stubaital mit einer Zeit von 1:38:50,7 den Sieg geholt in der Gemeindewertung geholt. Eine exzellente Zeit, die auch im Gesamtklassement für Rang 7 auf dieser Strecke reichte. Dem im Bereich EDV/IT, allgemeine Verwaltung und Technik/Soziales tätigen Gemeindemitarbeiter war das Event bereits bekannt, nach dem Erhalt der Einladung hat sich Schlaucher kurzerhand entschlossen an dem Wettbewerb teilzunehmen. „Durch die spontane Entscheidung war ein konkretes Training für den Wettbewerb nicht möglich, jedoch fahre ich vier- bis fünfmal in der Woche für ein bis drei Stunden Rad und bin somit regelmäßig im Training“, erklärt Schlaucher. Neben Radfahren, gehören für den Tiroler auch Skifahren, Skitouren und Berggehen zu seinen Hobbies. Auf die Fragen nach dem ersten Gedanken nach dem Sieg anwortet Peter Schlaucher: „Nächstes Jahr wieder.“
In der Gruppe der Damen hat Angelika Egger aus St. Johann in Tirol den Pokal mit einer Zeit von 2:09:35,4 nach Hause geholt. In der Gemeinde ist Egger im Bereich Straßenaufsicht tätig und hat heuer zum zweiten Mal an der Trophy teilgenommen. „Die super Strecke war für mich Motivation auch dieses Jahr wieder mitzuradeln“, erzählt Egger. Sie fährt bereits seit ihrer Kindheit regelmäßig Rad, andere Freizeitbeschäftigungen sind Reiten und Laufen. Die Trails des Radrennens waren für sie die größte Herausforderung, da sie nicht zu ihren Stärken zählen. Der erste Gedanke nach dem Sieg war typisch für einen Sportler: „Schneller geht immer.“
Gruppensieg geht erneut an Stadtgemeinde Attnang-Puchheim
Das Team der Stadtgemeinde Attnang-Puchheim bestehend aus Stefanie Gärtner (2:16:32,9), Christoph Lasinger (1:52:40,4) und Helmut Brandweiner (1:54:09,2) hat das Rennen mit einer Gesamtzeit von 6:03:22 Stunden gewonnen. Stefanie Gärtner, die Hauptbuchhalterin der Stadtgemeinde, begründet ihre Teilnahme an dem Rennen mit der Titelverteidigung. Bereits letztes Jahr hat das Gemeindeteam aus Attnang-Puchheim die Gemeindemeisterschaften gewonnen. Für Gärtner war eine der größten Herausforderungen das regnerische Wetter. „Durch den Regen war die Strecke teilweise sehr rutschig, es kam zu vielen Stürzen von anderen Teilnehmern.“
Auch Teamkollege Christoph Lasinger hatte einige Probleme auf der Strecke, neben den nassen Straßen, hat er sich verfahren und somit wichtige Minuten verloren. Lasinger arbeitet als Hausmeister in der Gemeinde Attnang-Puchheim und trainiert drei- bis viermal in der Woche. Vor Rennen ernährt sich Lasinger gesünder als gewöhnlich, nimmt Sportgetränke und Salztabletten zu sich.
Das dritte Teammitglied ist Helmut Brandweiner, der in den Wasserwerken der Gemeinde arbeitet. Brandweiner ist das Rennen schon mehrfach gefahren, deshalb hat sich die Teilnahme an der Trophy zu einer Tradition entwickelt. Auch Brandweiner zählt neben dem Radfahren andere sportliche Betätigungen wie Klettern und Wandern zu seinen Hobbies. Zusätzlich ist er Mitglied der Feuerwehr.
Einig sind sich alle Teilnehmer/innen über die hervorragende Organisation des Events. Trotz der vielen Biker gab es keine langen Warteschlangen, es gab tolle Fanzonen und die Radler wurde während des Rennens lautstark von den anwesenden Fans unterstützt. Für Kosak, der in Altlengbach Vizebürgermeister ist und mit einem Gemeindeteam antrat, reichte es in der Teamwertung immerhin zu Platz 8 von 12 Mannschaften, die ins Ziel kamen. „Mannschaftlich ist das eine deutliche Verbesserung, im vorigen Jahr waren wir letzter. Auch persönlich habe ich meine Zeit aus dem Vorjahr um 30 Minuten verbessern können. Nächstes Jahr kommen wir wieder.“