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Mariazell hat neuen Bürgermeister

Spaß auf der Skipiste oder Spiritualität: Mariazell ist jedem Österreicher ein Begriff und hat Pilgern als auch Urlaubern vieles zu bieten. Über eine Million Menschen pilgern jedes Jahr zu der Gnadenstatue Magna Mater Austriae. Im Dezember 2019 erhielt der Wallfahrtsort in den Kalkalpen einen neuen Ortschef: Johann Kleinhofer wacht dort nun über etwa 3.700 Schäfchen. „Es übt einen speziellen Reiz aus, von so einem bedeutungsvollen, spirituellen Ort Bürgermeister sein zu dürfen“, freut sich der 54-Jährige über seine neue Aufgabe.

Magnus Pater Mariazelli

Kleinhofer ist schon sehr lange in der Kommunalpolitik tätig, und immer schon interessiert. 1995 kandidierte er das erste Mal für den Gemeinderat in St. Sebastian – damals noch eine eigene Gemeinde, heute Ortsteil von Mariazell. „Es war mir eine Ehre gefragt zu werden, das Amt zu übernehmen. Selbstverständlich habe ich, nach Rücksprache mit meiner Familie, das sehr gerne übernommen.“ Nach der Pensionierung Manfred Seebachers im Juni 2019 löste diesen Michael Wallmann als Interimsbürgermeister ab, da Kleinhofer aus beruflichen Gründen noch verhindert war.

Bürgermeister mit Geschäftssinn

Denn Kleinhofer ist auch geschäftlich stark verankert in Mariazell. Er ist seit 2007 Geschäftsführer der Mariazellerland GmbH – dieses Amt legte er im Zuge seiner Bürgermeisterwahl jedoch zurück – und seit 2014 Geschäftsführer des Bürgeralpe Seilbahnbetriebes. Ein besonderes Highlight konnte er seinem Heimatort mit dem Einseilumlaufbahn „Mariazeller Express“ verschaffen. Der Express, für dessen Errichtung acht Millionen Euro investiert wurden, befördert bis zu 800 Personen in der Stunde vom Zentrum Mariazells auf die Bürgeralpe. Im kommenden Jahr soll die neue Bahn mit dem Projekt „Bergarena“ – inklusive Sitzterasse und Riesenschaukel am berühmten Gandenort – ergänzt werden.

Niemand bleibt zurück

Unter den zahlreichen Gemeindefusionierungen in der Steiermark 2015 wurde auch Mariazell um drei Orte größer. „Ich glaube, es ist wichtig, dass die Gemeindezusammenlegung noch stärker in den Körpfen verankert werden muss- dass wir jetzt eine große Gemeinde sind. Da gibt’s unterschiedliche Zugänge zwischen der urbanen Stadt und den ländlichen Umlandgemeinden. Und da ist es nun sehr wichtig, dass es auch in den äußeren Ortsteilen gut funktioniert.“ Nun möchte Kleinhofer genau diese tatkräftiger mitbegleiten und Angebote für dessen Bürgerinnen und Bürger schaffen – etwa in puncto Verkehrsanbindung oder Gesundheitsversorgung.

Bildung im Mittelpunkt

Ein weiteres wichtiges Thema für Kleinhofer sind die Schulen. „Nummer Eins ist der Bildungskampus“, sagt der frischgebackene Bürgermeister. Das bedeutet einen Neubau der Volks- und Hauptschule, sowie des Horts und der Musikschule.

Den neuen Herausforderungen blickt er zuversichtlich entgegen: „Ich freue mich auf den Kontakt mit den Leuten, ich bin leidenschaftlich gern unterwegs bei den Bürgern.“

Emina Ayaz

Emina Ayaz

Johann Kleinhofer ist es eine Ehre, der Gemeinde Mariazell als Bürgermeister dienen zu dürfen. (Bild: ZVG)