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KI in der Gemeinde – Kremsmünster entwickelt Basisseminar für Gemeinden

Jede Branche beschäftigt sich mit der „Künstlichen Intelligenz“, also auch die 438 Gemeinden in Oberösterreich, die ja wie jeder Betrieb auch der Wirtschaftlichkeit und der Innovation verpflichtet sind.

Was bedeutet KI für Gemeinden

Reinhard Haider, Amtsleiter von Kremsmünster und E-Government-Beauftragter des OÖ. Gemeindebundes organisierte im Auftrag des Oö. Gemeindebundes mit dem WIFI Oberösterreich ein Basisseminar für die oberösterreichischen Gemeinden. Tausende Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der 438 Gemeinden können so ab sofort in einem Seminar alles über die Grundlagen der Künstlichen Intelligenz erfahren, die Rahmenbedingungen wie Datenschutz erfahren und ganz besonders in die Tools und deren Nutzen für Gemeinden eintauchen. ChatGPT, Bing-Chat, Midjourney, Mistral & Co werden keine Fremdwörter mehr sein, sondern mittels zu erlernender Befehle (Prompting) im Gemeindeamt die Effizienz erhöhen.

„Das Wissen um die Bedeutung der Begriffe reicht aber nicht aus, es muss eine Basis geschaffen werden. Das beginnt mit dem Verständnis und setzt bei der praktischen Anwendung und Umsetzung fort. Das Firmen-Intern-Training (FIT) des WIFI OÖ. stellt seine Seminarplattform dafür zur Verfügung, den Trainer Alexander Schurr und wickelt auch sämtliche Buchungen ab. Damit konnten wir ganz rasch die Inhalte wie erfolgreiche Anwendungsfälle von KI in der kommunalen Verwaltung sowie praktische Übungen wie das Erstellen von Texten, die heutigen und zukünftigen Möglichkeiten der Protokollführung und Dokumentation, Bilderstellung und Bearbeitung entwickeln“, freut sich Reinhard Haider.

Der Grundgedanke ist: „Die Gemeinden haben eine Vorbildfunktion und sollten einen verantwortungsbewussten und unterstützenden Umgang mit KI gewährleisten, sowohl intern als auch in der Interaktion mit den Bürgerinnen und Bürgern“. Von der Optimierung von Verwaltungsprozessen bis hin zur Verbesserung der Bürgerdienste – KI bietet zahlreiche Chancen, die Effizienz zu steigern und die Bürgernähe zu erhöhen.

Kremsmünster startet

Natürlich wurde im Kremsmünsterer Gemeindeamt das erste KI-Basisseminar abgehalten und die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter waren begeistert über die neuen Möglichkeiten. Das Seminar ist seit Anfang April verfügbar und wurde bereits von vielen Gemeinden im Voraus gebucht. Es eignet sich gleichermaßen für Führungskräfte und alle Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter in den Gemeinden. Natürlich sind auch Politikerinnen und Politiker herzlich willkommen. Gebucht kann das Seminar als In-House-Seminar für eine Gemeinde im Rathaus oder als normaler WIFI-Kurs in Linz werden und kostet rund 100-140 Euro für 4 Stunden.

Reinhard Haider ist auch als Obmann des FLGOÖ (Fachverband der leitenden Gemeindebediensteten in OÖ) überzeugt: „Mit dieser aktuellen Schulung haben wir Gemeinden den Finger am Puls der Zeit. Die Künstliche Intelligenz ist gekommen, um zu bleiben. Auch die Gemeinden werden die Vorteile nützen, dabei aber die natürliche und emotionale Intelligenz stets im Vordergrund halten“.

Infos und Kontakt

Termine für Einzelteilnehmer im WIFI Linz, Kontakt: Eldin Bradaric, Tel. 05 7000 – 7357, E-Mail eldin.bradaric@wifi-fit.at

Termine nach Vereinbarung für eine WIFI-In-House-Schulung in der Gemeinde, Kontakt: Günter Znidersic, Tel. 0664 / 333 98 45, E-Mail: guenter.znidersic@wifi-fit.at

Über den Autor: Reinhard Haider ist E-Government-Beauftragter des Oberösterreichischen Gemeindebundes und Amtsleiter von Kremsmünster.

Im Kremsmünsterer Rathaus wurde das KI-Seminar bereits abgehalten. WIFI-FIT-Chef Günter Znidersic, Amtsleiter Reinhard Haider und KI-Trainer Alexander Schurr mit einigen der Teilnehmerinnen: Raffaela Söllner, Verena Zeilinger, Katrin Hieslmayr und Lara Holzer (v.l.n.r.) ©Marktgemeinde Kremsmünster