Daniel Lachmayr ist neuer Bürgermeister der niederösterreichischen Gemeinde Ennsdorf. Dies war das Ergebnis der Gemeinderatssitzung des 4. Oktober 2018. Er folgt damit Alfred Buchberger nach, der das Amt bereits seit 1998 innehatte. Mit nur 31 Jahren ist Daniel Lachmayr einer der jüngsten amtierenden Bürgermeister Österreichs.
Kometenhafter Aufstieg
Bereits im Alter von 16 Jahren begann sich Lachmayr politisch zu engagieren: 2003 trat er der örtlichen der Ennsdorfer Gruppe der Sozialistischen Jugend (SJ) bei. Nur zwei Jahre später übernahm er den Posten des Bezirksvorsitzenden der SJ. Von da aus begann sein steiler Aufstieg in die Ränge der Kommunalpolitik. Nach drei Jahren als Bezirksvorsitzender der SPÖ-nahen Jugendorganisation folgte der Sprung in die Partei. Nur zwei Jahre später, 2010, konnte Lachmayr in den Gemeinderat einziehen. Ab 2015 übernahm Daniel Lachmayr auch die Funktion eines Geschäftsführenden Gemeinderates, und avancierte so bereits in jungem Alter zu einem der wichtigsten Köpfe in der Ennsdorfer Kommunalpolitik.
Echter Generationenwechsel angestrebt
Als zu Jahresbeginn Altbürgermeister Alfred Buchberger bekanntgab, das Amt des Ortschefs zurücklegen zu wollen, beschloss man rasch, die Ablöse zu einem Generationenwechsel zu machen: Der 58-Jährige soll einer neuen, motivierten Kraft Platz machen – die Wahl fielauf Daniel Lachmayr.
Trotz, oder gerade wegen seines jungen Alters konnte Bürgermeister Lachmayr in der Vergangenheit bereits beachtliche politische Erfolge einfahren: Der Ennsdorfer Ortsteil Windpassing und seine Bewohner waren seit jeher durch den starken Durchzugsverkehr belastet. Eine Bürgerinitiative, maßgeblich von Lachmayr begleitet, schaffte es, die nötigen Verfahren in die Wege zu leiten, um eine Umfahrung des Ortsteils zu ermöglichen. Diese wurde 2017 eröffnet und trägt maßgeblich zur Verbesserung der Lebensqualität der Anrainer bei.
Heimatverbunden
Die Familie von Daniel Lachmayr wohnt bereits in dritter Generation in der Gemeinde Ennsdorf – die Verbindung zum Ort lässt sich also kaum Abstreiten. Als durch und durch politikinteressierter Mensch war für Daniel Lachmayr der Weg an die Gemeindespitze bereits vorgezeichnet. Die Verbundenheit zur Heimatgemeinde und ihren Leuten ist schließlich auch das, was Daniel Lachmayr schlussendlich dazu bewog, das Amt des Bürgermeisters wahrzunehmen: „Mir gefällt es, dass man oft mit kleinen Dingen schon viel bewegen kann und die Menschen zufrieden stellen kann.“ Gerade diese Bürgernähe sieht der junge Ortschef auch als besondere Tugend eines Bürgermeisters. „Ein offenes Ohr für alle“ zu haben, bezeichnet der 31-Jährige als eine Kernqualitäten eines guten Bürgermeisters.
Miteinander wird großgeschrieben
Der Gewerkschafts-Angestellte Lachmayr möchte in Zukunft auch die Arbeit im Gemeinderat anders sehen: „Die Arbeit soll auf Augenhöhe passieren“, meint Lachmayr, dessen dominante Fraktion die Mitglieder des Gemeinderates zu einer gemeinsamen Zusammenarbeit lädt.
Positiv bewertet er auch die Entwicklungen der letzten Jahre: „Ennsdorf hat sich in den vergangenen 20 Jahren beachtlich entwickelt – wir haben einen starken Zuwachs an Betrieben, die natürlich auch die finanzielle Situation verbessern. Ich möchte aber auch dafür sorgen, dass in Ennsdorf nach wie vor Platz für Erholungsflächen und die Landwirtschaft bleibt, damit wir die Lebensqualität beibehalten können.“ Weiter führt er aus: „Ich will gemeinsam mit den Verantwortungsträgern dafür sorgen, dass sich alle in Ennsdorf wohlfühlen. Ich will die Einrichtungen und Infrastruktur hegen und pflegen, und unsere Vorreiterrolle in der Kinderbetreuung weiter einnehmen.“
Vorschusslorbeeren für Daniel Lachmayr
„Wenn ich mit dem Rad durch Ennsdorf fahre, sehe ich die Fortschritte – ein schönes Gefühl“, resümiert Daniel Lachmayr die aktuellen Entwicklungen in seinem Heimatort. Von seinen Amtskollegen kommt schon der Vertrauensvorschuss, dass dies so bleiben wird. Vizebürgermeister Forstenlechner meint in Hinblick auf den neuen Ortschef: „Daniel ist ein Kümmerer und er wird Ennsdorf positiv entwickeln. Davon gehe ich aus.“