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Juli-Vorschüsse: Starker Einbruch

Zwei Bundesländer sogar im Minus: Nach zweistelligen Zuwächsen im Juni, brechen die Juli-Vorschüsse auf die Gemeindeertragsanteile komplett ein.

Gegenüber den starken Zuwächsen der Juni-Vorschüsse 2018 (fast flächendeckendes zweistelliges Plus) brechen nun die Juli 2018-Vorschüsse auf die Gemeindeertragsanteile komplett ein. Trotz einer weiterhin sehr soliden Entwicklung der Lohnsteuer (+8% gegenüber dem Vergleichsmonat Mai 2017) sorgten neben einem großen Nachholeffekt bei der Tabaksteuer vor allem auch eine schwache Umsatzsteuer und eine stagnierende Grunderwerbsteuer für schwache Ergebnisse: Die Juli-Vorschüsse der heimischen Gemeinden ohne Wien steigen gegenüber dem Juli 2017 somit um überschaubare 2,3 Prozent (Wien +1,7%).

Burgenländische und Kärntner Gemeinden sogar leicht im Minus

Die unterschiedlichen Ergebnisse der Bundesländer sind vor allem durch die monats- und länderweise sehr unterschiedliche Entwicklung des örtlichen Aufkommens an Grunderwerbsteuer bedingt. Diese Abgabe, die mit einem jährlichen Aufkommen von gut einer Milliarde Euro zu knapp 94 Prozent der Gemeindeebene zukommt, verzeichnete österreichweit im relevanten Mai Aufkommen eine Stagnation. Vor allem im Burgenland und in Kärnten war ihr Aufkommen gegenüber dem Mai 2017 sogar rückläufig, sodass die aktuellen Juli-Vorschüsse der burgenländischen und Kärntner Gemeinden mit -1,2 bzw. -0,3 Prozent gegenüber dem Vorjahr sogar leicht im Minus liegen. Demgegenüber entwickelte sich das Grunderwerbsteuer-Aufkommen in Niederösterreich aktuell recht positiv, womit die NÖ-Gemeinden diesmal mit +3,6 Prozent die stärksten Zuwächse bei den Juli-Vorschüssen verzeichnen.