Trotz stabiler November-2023-Aufkommen bei den beiden großen Massensteuern (Umsatzsteuer +8,2% und Lohnsteuer +6,9% im Vorjahresvergleich mit dem November 2022) liegen die Jänner-2024-Vorschüsse mit österreichweit 1,0 Prozent leicht im Minus. Neben den schwachen Ergebnissen bei der veranlagten Einkommensteuer (-5%) und der Körperschaftsteuer (-11%) liegt dies vor allem an der weiterhin drastisch sinkenden Grunderwerbsteuer (-28% oder -34 Mio. Euro), die zu knapp 94 Prozent den landesweisen Gemeinde-Ertragsanteilen zukommt. Die Grunderwerbsteuer liegt beim aktuellen Monatsaufkommen sogar noch unter der des Jahres 2015.
Länderweises Plus der Jänner-Vorschüsse von +1,3 bis -3,0 Prozent
Das bundesländer- und monatsweise Ergebnis der Grunderwerbsteuer sorgt auch diesmal für länderweise unterschiedliche Entwicklungen bei den Vorschüssen. In Oberösterreich stieg das November-2023-Aufkommen an Grunderwerbsteuer gegenüber dem November 2022 mit +5% sogar leicht an und somit verzeichnen die dortigen Jänner-2024-Vorschüsse mit 1,3 Prozent auch ein leichtes Plus. Demgegenüber steht ein Grunderwerbsteuer-Minus von 38 Prozent in Salzburg beim November-Aufkommen, was bei den Salzburger Gemeinden zu einem landesweiten Minus von 3,0 Prozent bei den Jänner-Vorschüssen auf die Gemeindeertragsanteile und damit mit Jahresbeginn 2024 zur roten Laterne führt.