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Herzogenburg: Junger Ortschef für Stiftsstadt

Herzogenburg im Bezirk St. Pölten-Land hat einen neuen Ortschef. Nachdem Altbürgermeister Franz Zwicker Anfang November 2018 nach zwölf Jahren im Amt seinen Rücktritt bekanntgab, war rasch ein Nachfolger für das Amt des Ortschefs gefunden. Der bisherige Vizebürgermeister Christoph Artner rückte in die erste Reihe nach vorne.

Stand Dezember 2018: Christoph Artner trägt sich ein in die Riege der jüngsten Ortschefs Österreichs.

„Kein Einschnitt“

Christoph Artner übernahm mit 17. November 2018 das Amt des Ortschefs von seinem Vorgänger Zwickl, als dessen Stellvertreter er bereits seit sechseinhalb Jahren fungierte. Auf die Frage, ob er sich schon gut in die neue Position eingearbeitet hat, erklärt der 32-Jährige: „Ich habe das Amt des Vizebürgermeisters bereits seit über sechs Jahren inne – dementsprechend vertraut bin ich natürlich mit den Vorgängen und Aufgaben des Bürgermeisters.“ Er führt weiter aus: „Es soll jetzt durch diesen Wechsel kein Einschnitt spürbar sein, wir werden den Ort ganz normal weiterführen.“ So ist der Plan, sich bis zu den Gemeinderatswahlen 2020 mit der Arbeit vertraut zu machen, um dann als Spitzenkandidat ins Rennen um den Sitz des Bürgermeisters zu gehen.

Eigenes Kapitel in Herzogenburg beginnen

Auch wenn durch die bereits stattgefundene Arbeit die „Tücken“ des Amts weitgehend bekannt sind,  möchte Artner davon absehen, einfach nur die Arbeit von Vorgänger Zwicker weiterzuführen: „Ich will ganz klar Herzogenburg meine eigene Handschrift aufdrücken und meine eigenen Ideen und Ambitionen verwirklichen. Franz Zwicker hat lange Zeit wirklich gute Arbeit geleistet, doch nun möchte ich mein eigenes Kapitel beginnen.“

Insgesamt erhielt Artner 26 der 33 Stimmen bei der entscheidenden Wahl im Gemeinderat. Über das mehrheitliche Votum freut sich der neue Ortschef: „Sicherlich ist das ein Vertrauensvorschuss – Vertrauen, das ich auch bestätigen möchte.“

Schnell eingreifen

Bürgermeister Artner weiß durch die langjährige Erfahrung im Amt als Vizeortschef, dass Notfälle und dringende Einsätze nicht auf die Bürozeiten eines Bürgermeisters warten – schnelles Eingreifen ist für einen Ortschef oft unumgänglich. Neo-Bürgermeister Artner erklärt dahingehend: „Ich arbeite in einem Ingenieursbüro wenige Kilometer von Herzogenburg entfernt – sollte Feuer am Dach sein, bin ich in wenigen Minuten vor Ort.“ Seitens seines Arbeitgebers hat er diese Handlungsspielräume. „Jeder weiß, was eine solche Aufgabe für eine Verantwortung mit sich bringt“, erklärt er hinsichtlich seiner künftigen Arbeitssituation.

Einige Veränderungen

Die Zukunft wird für Herzogenburg einige Veränderungen bereithalten: Auf einem neugeschaffenen Areal wird das langjährige Projekt der Neugestaltung der Feuerwehr Herzogenburg umgesetzt. Auch der örtliche Bauhof wird sich in Zukunft verändern: Die Einrichtung wird verlegt, um den Bewohnerinnen und Bewohnern sowie Gemeindebediensteten kürzere Anfahrtswege zu bieten.

Auch die Instandsetzung und Erhaltung der Straßen wird in Zukunft eine große Aufgabe: Ortschef Artner betont im Gespräch die Notwendigkeit, Geld in die Infrastruktur zu investieren: Das Straßennetz Herzogenburgs soll in den kommenden Jahren stückweise erneuert werden.

Neue Energie

Christoph Artner ist mit seinen 32 Jahren der jüngste Bürgermeister des Bezirkes Sankt Pölten-Land und auch im bundesweiten Vergleich reiht sich Artner in die Top 30 der jüngsten Bürgermeister ein. Auf die Frage, ob dies angestrebt war, meint Artner nur: „Herzogenburg hat eben jetzt einen Bürgermeister gebraucht – da will ich zur Stelle sein.“

MIt 32 Jahren der jüngste Ortschef des Bezirks – Neo-Bürgermeister Christoph Artner (Bild: ©Werner Jäger)