Die Frauenhelpline gegen Gewalt ist anonym, kostenlos und rund um die Uhr verfügbar – und für viele Betroffene die erste sichere Anlaufstelle. Damit auch alle Frauen und Mädchen davon wissen, rufen die Österreichischen Frauenhäuser dazu auf, Flyer und Info-Material auszulegen.
Jede fünfte Frau ab dem 15. Lebensjahr ist mindestens einmal in ihrem Leben Opfer von Gewalt. Das Schweigen zu brechen ist oft schwierig. Rund 20 Prozent aller Frauen wissen auch nicht, wohin sie sich im Falle häuslicher Gewalt wenden können. Der Verein „Autonome Österreichische Frauenhäuser“ (AÖF) will dem Abhilfe verschaffen, und ruft dazu auf, auf die Frauenhelpline gegen Gewalt aufmerksam zu machen. Sie ist eine wichtige Errungenschaft in der Schaffung sicherer Anlaufstellen für Betroffene, denn der Anruf ist kostenlos, anonym und täglich rund um die Uhr möglich.
Die Nummer, die Leben rettet
0800 222 555: Diese Nummer kann lebensrettend sein. Ein Anruf bei der Frauenhelpline ist oft ein erster Schritt aus der Gewalt. Damit auch jede betroffene Person die Hilfe der bundesweiten Notrufnummer in Anspruch nehmen kann, fordert der Verein AÖF, dass die Nummer nicht nur in allen Haushalten, sondern darüber hinaus auch in Geschäften, Supermärkten, bei allen Ärzten und Therapeuten, in Kinderbetreuungseinrichtungen und in Spitälern aufliegt.
Gemeindevertreter aufgepasst!
Ein wichtiger Dreh- und Angelpunkt sind auch die Gemeindeämter. Daher ersuchen die AÖF Unterstützung auf Kommunalebene – durch Auflegen von Flyern und dem Affichieren von Plakaten in den Gemeindeämtern und in Schaufenstern. Kostenlose Informationsmaterialen wie Flyer, Karten und Plakate zur Frauenhelpline können per E-Mail an informationsstelle(at)aoef.at oder über die Website www.aoef.at bestellt werden.
Anlaufstelle für Betroffene und Angehörige
Die Frauenhelpline bietet seit über 20 Jahren anonyme Beratung und vermittelt den Betroffenen Vertrauen. Bei den Beraterinnen handelt es sich um ein professionelles Team von Sozialarbeiterinnen und langjährigen Expertinnen aus dem Gewaltschutzbereich. Sie bieten Erst- und Krisenberatung, rechtliche Informationen, psychosoziale Beratung und gezielte Weitervermittlung an Frauenhäuser. Auch Angehörige von Betroffenen können sich an die Frauenhelpline wenden um sich Rat und Unterstützung zu holen. Mehr Informationen finden Sie in der Box rechts.