Die Stadtgemeinde Weitra hat einen neuen Ortschef – am 20. Februar wurde der 32-Jährige Patrick Layr zum neuen Stadtoberhaupt gewählt. Er übernimmt damit die Regentschaft von Vorgänger Raimund Fuchs, der zehn Jahre an der Spitze von Weitra stand.
Mit 20 Jahren in den Gemeinderat
2010 startete der heute 32-Jährige Patrick Layr mit einem Kampfmandat in den Weitraer Gemeinderat. 2015 wurde er unter seinem Vorgänger Raimund Fuchs zum Stadtrat für Tourismus, Jugend und Energie gewählt. Heute – fünf Jahre später, steht der angestellte Techniker an der Spitze seiner Gemeinde. Doch der Generationenwechsel hatte sich bereits abgezeichnet: „Ich habe mich ein Jahr intensiv in das Amt eingearbeitet und mit meinem Vorgänger eng zusammengearbeitet“, sagt Patrick Layr.
Für die Menschen etwas bewegen
Seine Motivation für die Gemeindearbeit nimmt Patrick Layr „aus der Freude für die Menschen vor Ort etwas bewegen zu können“. In der Gemeinde hat man mit so vielen Bereichen zu tun, es ist jeden Tag etwas Neues dabei und diese Vielfältigkeit spornt mich an“, so der frisch gebackene Bürgermeister.
Gute Zusammenarbeit im Gemeinderat
Auch im Gemeinderat setzt Patrick Layr auf konstruktive Zusammenarbeit. „Unterschiedliche Meinungen sind gut und wichtig, auch eine aktive Opposition ist für die Arbeit in der Gemeinde gut. Was ich vermeiden möchte sind Streitereien, die kosten nur unnötige Energie“, so der Ortschef.
Weitra – Stadtgemeinde mit Historie und Kultur
Weil Weitra nicht nur die älteste Brauereistadt Österreichs, sondern auch als Garnisonsstadt eine besondere Historie hat setzt Patrick Layr auch darauf, die Kultur und den Tourismus in seiner Stadtgemeinde voran zu bringen. „Wir feiern dieses Jahr das 700-Jahr-Jubiläum von Weitra als Braustadt und werden uns da ein paar Attraktionen einfallen lassen“, sagt er. Darüber hinaus ist und bleibt Weitra auch mit seinem Schloss, der Kulinarik und dem Race around Niederösterreich ein Anziehungspunkt für Gäste und Touristen.
Arbeiten in Zeiten von Corona
Den Beginn seiner Amtszeit hätte sich Patrick sicher anders vorgestellt – doch die Corona-Krise hat auch die Stadtgemeinde und damit die Arbeit und das Leben vor Ort erwischt. „Es ist Troubleshooting von Woche zu Woche“, sagt der neue Bürgermeister. Das Stadtamt und der Bauhof wurden auf Notbetrieb umgestellt – das mache man nicht zuletzt aus Verantwortung und als Vorbildfunktion der Bevölkerung gegenüber. „Wir können nicht der Bevölkerung vorgeben, dass sie zuhause bleiben und wir in der Stadtgemeinde halten uns nicht an die Vorgaben“, begründet Patrick Layr.
Die wirtschaftlichen Auswirkungen der Corona-Krise kann der Bürgermeister noch nicht abschätzen, dafür ist es noch zu früh. „Mittelfristig wird es die Gemeinden schon zu spüren bekommen“, rechnet Patrick Layr mit herausfordernden Zeiten.
Der Bürgermeister privat
Neben seinem Brotberuf als Techniker bei der Netz Niederösterreich und seinem Bürgermeisteramt, versucht Patrick Layr auch Zeit mit deiner Familie zu verbringen. „Wenn es die Zeit zulässt, pflege ich meinen Freundeskreis, verbringe Zeit mit der Familie, gehe Skifahren und Fischen. Das Bürgermeisteramt ist für mich dennoch Beruf, Berufung und Hobby“, so Patrick Layr.