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Gemeindebund-Ehrung für Hans Rauscher

29.6.2017 – Hans Rauscher war 26 Jahre lang Rechnungsprüfer des Österreichischen Gemeindebundes. Dafür erhielt er die Ehrenmitgliedschaft und das Ehrenzeichen des Bundesvorstandes.

Allgemeine Entwicklungen erkennen, auf qualitative Arbeit achten und den Menschen in den Mittelpunkt zu stellen – das zeichnet nicht nur einen guten Bierbrauer, sondern auch einen guten Bürgermeister aus. Beides wurde im Vorfeld des Gemeindestages beim gemeinsamen Abend aller Bundesvorstandesmitglieder in der Trumer Brauerei in Obertrum am See zelebriert. Gekrönt wurde der Abend nicht von den Bierkreationen, sondern von der Auszeichnung eines langjährigen Wegbegleiters.

Ehrenzeichen und Ehrenmitgliedschaft für Hans Rauscher

Hans Rauscher war länger Rechnungsprüfer des Österreichischen Gemeindebundes als Bürgermeister. Insgesamt 26 Jahre – von 1991 bis 2017 – prüfte er die Finanzen der kommunalen Interessensgemeinschaft. Bürgermeister war er von 1987 bis 2003 – demnach nur rund 16 Jahre.

Geboren im Oktober 1944 in Seekirchen siedelte er 1946 nach Tamsweg. Nach dem Besuch der Volks- und Hauptschule absolvierte er die Lehrerbildungsanstalt in Salzburg. Nach dem Präsenzdienst begann er seine berufliche Laufbahn 1966 als Lehrer an der Volksschule Tamsweg. 1974 wechselte er in die Hauptschule Tamsweg. Daneben arbeitete er mehr als zehn Jahre als Lehrer der landwirtschaftlichen Fachschule und landwirtschaftlichen Berufsschule, wo er 1970 Leiter wurde. Auch das Ehrenamt pflegte er in dieser Zeit, denn von 1970 bis 1985 arbeitete er beim Roten Kreuz mit, davon sechs Jahre als Bereitschaftskommandant.

Die politische Laufbahn begann für den heute 72-Jährigen schon früh mit seiner engagierten Mitarbeit im Bezirksvorstand des Christlichen Lehrervereins. 1981 folgte die Wahl zum Obmann der ÖVP Tamsweg, drei Jahre später wurde er schon erster Vizebürgermeister. Dieses Amt führte er bis zu seiner Wahl zum Bürgermeister im Jahr 1987 aus. Als Obmann des Raumordnungs- und Umweltausschusses halten die Aktivitäten besonders der Erarbeitung des räumlichen Entwicklungskonzeptes, der Neuerstellung des Flächenwidmungsplanes und der Neugestaltung des Marktplatzes von Tamsweg.

Darüber hinaus übte er aber zahlreiche weitere Funktionen – besonders als Interessensvertreter der Kommunen aus. Er war Vorsitzender der Lungauer Bürgermeisterkonferenz, Obmann des Reinhalteverbandes Zentralraum Lungau, Obmann des Abfallwirtschaftsverbandes Lungau, Vorsitzender des Sparkassenrates der Sparkasse Tamsweg, Vorstandsmitglied des Salzburger Gemeindeverbandes, Vorsitzender des Sozialhilfebeirates im Salzburger Gemeindeverband, Rechnungsprüfer im Österreichischen Gemeindebund und Bezirksobmann-Stellvertreter der ÖVP. Besondere Würdigung seines Einsatzes erhielt Rauscher als er 1991 zu „Salzburgs bestem Bürgermeister“ gekürt wurde.

Am 28. Juni 2017 erhielt Rauscher als Dank für seinen jahrelangen Einsatz das Ehrenzeichen und die Ehrenmitgliedschaft im Bundesvorstand des Österreichischen Gemeindebundes. „Wir danken dir für die vielen Jahre, die du der Kommunalpolitik geopfert und zur Verfügung gestellt hast. Und wir sagen Danke für die jahrzehntelange Sorgfalt, mit der du unsere Finanzen im Gemeindebund geprüft hast. Das ist für uns sehr wichtig, denn unsere Glaubwürdigkeit liegt auch darin begründet, dass unsere Finanzen in Ordnung sind“, so Gemeindebund-Präsident Alfred Riedl bei der Übergabe.

Präsident Alfred Riedl überreichte das Ehrenzeichen und die Ehrenmitgliedschaft. ©Schuller