Starke Einkommensteuer und Grunderwerbsteuer sorgen für 7,4%igen Zuwachs der März-Vorschüsse.
Die aktuellen März-Vorschüsse, die gegenüber dem Vergleichsmonat des Vorjahres bei den Gemeinden ohne Wien um insgesamt 7,4% zulegen (Wien +8,0%), resultieren aus dem Aufkommen der gemeinschaftlichen Bundesabgaben vom Jänner 2020. Neben soliden Ergebnissen der beiden Massensteuern (Lohnsteuer und Umsatzsteuer) sorgen im Monatsvergleich vor allem die veranlagte Einkommensteuer und die Grunderwerbsteuer für diese dynamische Entwicklung der März-2020-Vorschüsse.
Länderweiser Zuwachs zwischen 3,7 und 9,2 Prozent
Aufgrund der monats- und bundesländerweise sehr unterschiedlichen Entwicklung der Grunderwerbsteuer zeigen auch die aktuellen März-Vorschüsse Ausreißer nach oben und nach unten: Nachdem das Vorarlberger Aufkommen an Grunderwerbsteuer gegenüber dem hohen Niveau im Jänner 2019 aktuell um rund 11% nachgab, verzeichneten diesmal die Vorarlberger Gemeinden mit 3,7% (dicht daran das Burgenland mit 3,8%) den geringsten Zuwachs der März-Vorschüsse auf die Gemeindeertragsanteile. Demgegenüber legte die Grunderwerbsteuer in Tirol im Monatsvergleich am stärksten zu (+20%), wodurch sich die aktuellen Vorschüsse auf die Ertragsanteile der Tiroler Gemeinden mit 9,2% am stärksten erhöhten.
Zwischenabrechung 2019 leicht negativ
Die oben genannten Zuwächse der März-Vorschüsse müssen aber insofern relativiert werden, da das Ergebnis der Zwischenabrechnung (die Endabrechung des Vorschuss-Jahres 2019) mit diesen saldiert wird. Das Ergebnis der Zwischenabrechnung 2019 zeigte österreichweite Übergenüsse von 17,3 Mio. Euro und diese werden von den März-Vorschüssen in Abzug gebracht. Im Ergebnis werden die Zuwächse der März-Vorschüsse also nur gut halb so hoch ausfallen wie oben angeführt.