29.10.2014 – Für Kinderbetreuungseinrichtungen des Landes Niederösterreich soll mit Jahresbeginn 2015 eine verbesserte finanzielle Unterstützung bereitgestellt werden. Der bisher gewährte Zuschuss zum Personalaufwand pro Kind wird durch eine pauschalisierte Gruppenförderung abgelöst. Weiters kommen nun nicht mehr das Land und die Wohnsitzgemeinde des jeweiligen Kindes, sondern das Land gemeinsam mit der Standortgemeinde für die finanzielle Unterstützung auf.
Die Höhe dieser Pauschale ist an die konkreten Wochen- und Jahresöffnungszeiten gebunden. Zudem darf mit zusätzlichen Fördermitteln für Integrationsgruppen und unter bestimmten Voraussetzungen mit einer Infrastrukturpauschale pro Gruppe gerechnet werden. „Es handelt sich hierbei um transparente, einfach nachvollziehbare Unterstützung, damit Angebote in ganz Niederösterreich entstehen können, die den Wünschen und Bedürfnissen unserer Familien entsprechen“, so die Familien-Landesrätin Barbara Schwarz.
Schrittweise Verbesserung vollzogen
Schwarz erklärte, dass erste Schritte hinsichtlich einer Verbesserung der Kinderbetreuung schon zu Beginn des Jahres 2013 durch die verbesserte Förderung für Eltern vollzogen wurden. Weiters konnte die Unterstützung für Tagesmütter und Tagesväter neu aufgestellt werden. „Nun haben wir mit der neuen Trägerförderung ein attraktives und verbessertes Angebot für die verschiedenen Betreiber der Betreuungseinrichtungen geschürt, das die Finanzierung der Einrichtung deutlich planbarer und nachhaltiger werden lässt“, zeigt sich die Familien-Landesrätin über die Reform zufrieden.
Mehr Planungssicherheit für Gemeinden
Über die erhöhte Planungssicherheit für die Gemeinden, welche die neue Trägerförderung mit sich bringt, freut man sich seitens der Gemeindevertreterverbände. „In Zeiten knapper Budgets und steigender Aufgaben können die Gemeinden jeden Cent gut gebrauchen“, so Alfred Riedl, Präsident des Gemeindevertreterverbandes der Volkspartei Niederösterreich. Durch die Partnerschaft von Land und Gemeinden sei es erneut gelungen, gemeinsame Lösungen für die Bürgerinnen und Bürger in den Gemeinden zu finden, betonte Riedl.
Auch der Präsident des sozialdemokratischen Gemeindevertreterverbandes, Rupert Dworak, bezeichnet die beschlossenen Änderungen als „besonders begrüßenswert“. Seitens der Gemeinden habe man immer versucht dem gesellschaftspolitischen Auftrag nachzukommen und den steigenden Bedarf an Kinderbetreuungsstätten zu decken, erklärte Dworak. „Diese Reform ermöglicht nun eine bessere Unterstützung der Gemeinden bei der Verwirklichung dieser Aufgabe.“
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