2,2 Millionen Haushalte werden in Österreich mit Strom aus Windkraft versorgt. Insgesamt gibt es in den heimischen Gemeinden 1.307 Windräder, die eine Gesamtleistung von 3.300 Megawatt (MW) erbringen. Mit 65 Windkraftanlagen ist die burgenländische Gemeinde Mönchhof absoluter Spitzenreiter unter den Windkraftgemeinden. An zweiter Stelle steht Halbturn, ebenfalls im Burgenland, mit 56 Anlagen. Auch an dritter und vierter Stelle reihen sich burgenländische Kommunen: Andau mit 43 und Parndorf mit 41 Anlagen. Mistelbach in Niederösterreich bekleidet mit 40 Anlagen den fünften Rang, Höflein (auch Niederösterreich) zieht mit 32 Windrädern an sechster Stelle ein. Darauf folgen drei burgenländische Gemeinden: Weiden am See mit 30 Anlagen sowie Nickelsdorf und Gols mit jeweils 29. Hauskirchen in Niederösterreich steht in den Top 10 der Windkraftgemeinden mit 27 Anlagen an zehnter Stelle. Die zehn stärksten Windkraftgemeinden sind für ein Drittel der österreichischen Windkraftleistung verantwortlich.
Niederösterreichs Gemeinden an der Spitze
Die meisten Windkraftanlagen gibt es in Niederösterreich (735), gefolgt vom Burgenland (427), der Steiermark (104) und Oberösterreich (30). Auf der Landesfläche von Wien stehen 9 Anlagen, in Kärnten 2. Bis Ende des Jahres sollen 106 weitere Anlagen mit zusammen 427 MW Leistung in Betrieb gehen, 57 davon in Niederösterreich, 40 im Burgenland, 8 in Kärnten, und eine in Oberösterreich. Damit wird sich der Gesamtbestand in Österreich Ende 2022 auf 1413 Windkraftwerke mit einer Gesamtleistung von 3727 MW erhöhen.
Gemeinden sind wichtige Partner bei der Energiewende
Am Weg zur Energiewende braucht es noch große Kraftanstrengungen, wo es besonders wichtig ist, die Bürgerinnen und Bürger für den Ausbau von Erneuerbaren Energiequellen zu sensibilisieren. Ein Windrad liefert Strom für 3.700 Haushalte und spart mehr als 5.600 Tonnen CO2 pro Jahr. Derzeit werden österreichweit jährlich 7,6 Milliarden Kilowattstunden Strom aus Windkraft erzeugt. Damit werden mehr als 11 Prozent des österreichischen Stromverbrauchs abgedeckt. Die Windkraft schafft derzeit rund 5.000 heimische Arbeitsplätze, durch den geplanten Zubau im Jahr 2022 kann die Wertschöpfung um 22 Millionen Euro jährlich erhöht werden.