Im Burgenland haben mit Stand Mitte August 2021 bereits 106 Gemeinden den Mindestlohn beschlossen. Erich Trummer, Präsident des GVV Burgenland, sieht im Mindestlohn für die Gemeindebediensteten auch eine bessere Wettbewerbsfähigkeit: „Die Gemeinden brauchen gute und qualifizierte Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter. Daher brauchen sie auch attraktive Jobangebote“, so Trummer.
„Beim Mindestlohn geht es nicht nur um die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, sondern um die gesamte Familie, da das Haushaltseinkommen entsprechend steigt und somit auch die Kaufkraft“, so Landeshauptmannstellvertreterin Astrid Eisenkopf. Der Mindestlohn kommt vor allem jungen und weiblichen Bediensteten zu gute. „Rund 60 Prozent der etwa 4.300 Gemeindebediensteten im Burgenland sind weiblich. Daher profitieren sie überproportional von den 1.700 Euro netto Mindestlohn.“ Für die Frauen ist der Mindestlohn auch in Hinblick auf die Pension ein wichtiger Punkt, betont Eisenkopf weiter.
Auch in Trummers Gemeinde Neutal wurde der Mindestlohn bereits beschlossen. Der GVV-Präsident rechnet damit, dass viele weitere Kommunen folgen werden.