Wir schaffen Heimat.
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Ausschreibung des ersten Gemeinde-Bodenschutzpreises

Die Gemeinden haben in Österreich die Raumordnungskompetenz und damit den Bodenschutz in der Hand. Mit einer bodenschonenden Raumplanung im Heute wird das Klima von morgen gemacht und nicht die Zukunft unserer Kinder verbaut. Um vorbildliche Projekte im Bereich des Bodenschutzes vor den Vorhang zu holen, schreibt die Österreichische Hagelversicherung in Kooperation mit dem Österreichischen Gemeindebund und dem Umweltbundesamt den ersten Bodenschutzpreis „Die bodenschonendste Gemeinde Österreichs“ aus.

Warum ist Bodenschutz so wichtig?

Mit dem raren Gut Boden wird in Österreich viel zu sorglos umgegangen. Der Österreichischen Hagelversicherung als Naturkatastrophenversicherer der Landwirtschaft, die über den Hagel hinaus auch Dürre, Hochwasser, Frost etc. an landwirtschaftlichen Kulturen versichert, liegt enorm viel daran, dass der gegenwärtige enorme Bodenverbrauch umgehend und deutlich reduziert wird. Das Verbauen und Versiegeln von wertvollem Acker- und Grünland für Verkehrs-, Industrie- und Siedlungszwecke hat negative ökologische und wirtschaftliche Folgen. Wirtschaftliche Konsequenzen deshalb, weil damit die Lebensmittelversorgungssicherheit Österreichs nachhaltig gefährdet wird und wir zunehmend von Lebensmittelimporten abhängig werden. Ökologische Folgen, weil der Boden als CO2-Speicher (Photosynthese) entscheidend für eine funktionierende Umwelt ist. Wenn derart große Flächen des CO2-Speichers ‚Boden‘ versiegelt werden, wird der Klimawandel mit einer Zunahme von Wetterextremereignissen beschleunigt. Auch die Fähigkeit des Bodens, Wasser zu speichern und zurückzuhalten, fällt weg. Boden ist also ein wichtiger Klimaschutzfaktor.

Teilnehmen und Zukunft sichern!

Wenn auch Ihnen in Ihrer Gemeinde der Bodenschutz am Herzen liegt und Sie Maßnahmen zum Bodenschutz umsetzen, dann reichen Sie nun ein und gewinnen den 1. Bodenschutzpreis Österreichs!

Einreichschluss: 30. April 2014

Kriterien für die Prämierung:

  • Erheblicher Beitrag zur Erhaltung landwirtschaftlicher Flächen bzw. Einsparung von verbauter Fläche in der Gemeinde
  • Einsparung von Kosten für die Gemeinde (z.B. Infrastrukturkosten)
  • Einbeziehung von GemeindebürgerInnen (Partizipation)
  • Beitrag zum Ansatz „Alltag der kurzen Wege“ in der Gemeinde
  • Gewinn von Lebensqualität für Wohnen und Arbeiten
  • Nachhaltigkeit der Bodenschutzmaßnahme
  • Vorbildwirkung für andere Gemeinden

Ablauf der Bewertung:

  • Jede Einreichung wird nach oben genannten Kriterien bewertet.
  • Je Kriterium gibt es 0 bis 3 Punkte (3= voll erfüllt, 2=mittel, 1=gering, 0=nicht erfüllt).
  • Die Anzahl der erreichten Punkte über alle Kriterien wird summiert.
  • In der Vorauswahl werden die 10 Einreichungen mit der höchsten Gesamtzahl ausgewählt und der Jury zur Abstimmung vorgelegt.
  • Bei gleicher Gesamtzahl wird der Innovationsgrad zusätzlich als Entscheidungskriterium herangezogen.

Die Jury:

  • Univ.Prof. Dipl.-Ing. Dr. Dr.h.c.mult. Martin Gerzabek, Rektor der Universität für Bodenkultur Wien
  • Dr. Karl Kienzl, Stellvertretender Geschäftsführer, Umweltbundesamt GmbH
  • Monika Langthaler, M.SC.,Geschäftsführende Gesellschafterin Brainbows Informationsmanagement GmbH
  • Helmut Mödlhammer, Präsident des Österreichischen Gemeindebundes
  • Abg.z.NR Ök.-Rat Ing. Hermann Schultes, Präsident Landwirtschaftskammer Österreich
  • Dr. Kurt Weinberger, Generaldirektor der Österreichischen Hagelversicherung

Bitte füllen Sie das Einreichformular (am Ende des Artikels zum Download) aus und schicken es an bodenschutz@hagel.at. Der Preis wird im Rahmen des Österreichischen Gemeindetages in Oberwart verliehen!

Haben Sie noch Fragen?
Bitte wenden Sie sich an Dr. Mario Winkler, Tel: 01/403 16 81 42, E-Mail: bodenschutz@hagel.at.

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