Bürgermeister Anton Kasser hat das Amt des ARGE Präsidenten seit 1. März 2018 inne und sieht das durchaus als Herausforderung: „Durch immer neue Probleme, die in diesem Bereich entstehen, ist man andauernd gefordert.“
Die ARGE Österreichischer Abfallwirtschaftsverbände ist die Informationsdrehscheibe und Interessensvertretung von rund 80 Gemeindeverbänden für Abfallwirtschaft in Österreich.
Eine effiziente Interessensvertetung
Unter dem ehemaligen Präsdienten Josef Moser entwickelte sich die ARGE von einer losen Verhandlungsgemeinschaft zu einer effizienten Interessensvertretung der Abfallwirtschaftsverbände, die für Gemeinde- und Städtebund kommunale Expertise in der Abfallwirtschaft zur Verfügung stellt. Davon zeigt sich auch der Neo-Präsident beeindruckt: „Die ARGE ist eine der wenigen Organisationen, die binnen einer Stunde eine Meinungsbildung zwischen allen Bundesländern zustandebringt. Solche Effizienz mag ich.“
Kasser will sich an Mosers Führungsstil, der die ARGE immerhin 25 Jahre leitete, orientieren: „In seiner stets politisch sensiblen Art ist Moser für mich ein Vorbild, dem ich gerne nachfolge.“ Er will sich vor allem für einheitliche und verbindende Lösungen einsetzen.
Seit 23 Jahren Bürgermeister
Eine lange Amtszeit kann allerdings auch Anton Kasser vorweisen: seit 1995 ist er Bürgermeister in der Gemeinde Allhartsberg im Bezirk Amstetten. Schwerpunkte seiner politischen Tätigkeit bilden die Abfallwirtschaft, die Luftreinhaltung, die Alternativenergie sowie allgmeine Umweltthemen.
„Einen lebenswerten ländlichen Raum und ein verantwortungsvoller Umgang mit unseren Ressourcen halte ich für besonders wesentlich“, erklärt Kasser sein Engagement in diesen Bereichen. Der 54-Jährige ist außerdem Präsident der niederösterreichischen Umweltverbände und Abgeordneter zum niederösterreichischen Landtag.
Ausgeprägtes Interesse für unsere Umwelt
Von Tatendrang und großen Vorhaben ist aber auch sein Kommunalpolitik-Stil geprägt, er will die Bürger in all ihren Sorgen, egal ob groß oder klein, unterstützen. Erfahrungen in diesem Bereich sammelte er bereits in seiner Zeit als aktiver Gemeinderat, dem er von 1990 biws 1995 angehörte und dort im Umweltausschuss saß. Daraus entwickelte sich auch sein ausgeprägtes Interesse für Umwelt und Nachhaltigkeit.
Unter Kassers Führung zählt Allhartsberg außerdem seit 2012 zu einer e5-Gemeinde, also zu einer energieeffizienten Gemeinde, die sich für Ressourcenschonung und erneuerbare Energieträger einsetzt. Auch die E-Mobilität hat in der 2.000-Einwohner-Gemeinde einen hohen Stellenwert und kann mit insgesamt 33 Ladestationen als Vorzeigeregion bezeichnet werden. Für solche Projekte zeigt Kasser viel Engagement.
Nachhaltiger Lebensstil
Der zweifache Familienvater, der eine landwirtschaftliche Fachschule besuchte und über 20 Jahre bei der Ybbstaler Fruchtsaft GesmbH angestellt war, pflegt auch selbst einen nachhaltigen Lebensstil. „Im Allgemeinen habe ich einen sehr bewussten Lebensstil, vermeide Einwegverpackungen und nehme so oft es geht die öffentlichen Verkehrsmittel“, sagt Kasser.