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„Future village“: Innovation für Gemeinden

In Zeiten der Digitalisierung muss es auch im Kommunalbereich für viele Aufgaben einfachere Lösungen geben. Der Start-up-Wettbewerb „Future Village“ sucht zukunftsweisende Projekte, die die tagtägliche kommunale Arbeit erleichtern sollen.

„Future Village“ heißt das Start-up Programm, das vom Fachverlag Manz, dem Österreichischen Gemeindebund und von der Plattform Future Law ins Leben gerufen wurde. Das Projekt sucht in Form eines Wettbewerbs unter Start-ups nach innovativen Lösungen im Bereich Gemeinde-Digitalisierung.

Der Österreichische Gemeindebund unterstützt innovative Projekte im Bereich der Digitalisierung. Generalsekretär Dr. Walter Leiss wird als Mentor ein Start-up beim Implementierungsprozess begleiten. ©Gemeindebund

Gesucht: Digitalisierung des Kommunalbereichs

Seit Mitte April 2019 wird europaweit nach innovativen Ideen für die über 2.000 Gemeinden in Österreich gesucht. Der Themenbogen spannt sich von der einfachen Kommunikation der Bürger mit den Kommunalpolitikern über den Bereich der Kinderbetreuung und das Sozialwesen bis hin zur transparenten Verwaltung. Das Ziel ist, mit digitalen Lösungen selbst im kleinsten Dorf die öffentlichen Aufgaben zu vereinfachen und für alle klar verständlich zu machen.

„Gut eingesetzt können digitale Lösungen zu mehr Nähe und besserer Organisation sowie kürzeren Wegen führen“, betont Sophie Martinetz, Managing Partnerin von Future Law. „Darin liegt eine große Chance gerade für Gemeinden.“

Innovation in sechs Kategorien

Der Wettbewerb „Future Village“ ist in sechs Kategorien ausgeschrieben:

  • Attraktiver Wohnraum
  • Zukunftssichere Infrastruktur
  • Lean Administration
  • Aktive Teilnahme
  • Qualitätspflege
  • Sozialer Zusammenhalt

Start-ups können noch bis 17. Juni 2019 ihre Projekte einreichen, die besten vier stehen am 19. Juni fest. Die Sieger nehmen in der ersten Juliwoche kostenlos an der „Summer School“ von Manz teil. Dort werden sie von Top-Experten aus Gemeinden begleitet und durch einen passenden Mentor bei einem intensiven Förderprogramm unterstützt.

Gemeindebund unterstützt Start-ups

Am „Demo Day“ am 2. Oktober 2019 werden die eingereichten Ideen präsentiert und zum Abschluss wird der Sieger des „Future Village“-Wettbewerbs gekürt. Die Expertenjury setzt sich aus Vertretern von Manz, dem Gemeindebund, sowie Lena Gansterer vom IMac Hub und Clemens Wasner von AI Austria zusammen. Nach der Vorstellung des Sieger-Projektes besteht die Möglichkeit des Austauschs mit Experten, Investoren, Vertretern der Industrie und Gemeinden.

„Die Gemeinden müssen direkt vor Ort Lösungen für die Probleme der Menschen finden“, betont der Generalsekretär des Österreichischen Gemeindebundes Dr. Walter Leiss. „Da sind innovative Projekte, die helfen, die Arbeit zu erleichtern, immer willkommen. Daher ist es uns ein Anliegen, bei diesem Projekt als Partner mitzuwirken und Start-ups und Jungunternehmen bei der Entwicklung dieser Lösungen zu unterstützen“, bestätigt Leiss, der selbst als Mentor ein Start-up begleiten wird.

Das Projekt „Future Village“ will digitale Lösungen im Gemeindebereich finden. Start-ups treten in einem Wettbewerb gegeneinander an. Die besten Ideen werden im Rahmen eines Förderprogramms von Experten unterstützt. ©undrey-Fotolia.com